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Pressemitteilung vom 1. Februar 2006

Bessere Busverbindungen ins Bamberger Umland

Stadt- und Landkreisgrüne entwickeln mit OB-Kandidatin Ursula Sowa Zukunftsperspektiven für einen Bamberger Verkehrsverbund

 

Ein allzeit heißes Bamberger Eisen packten die OB-Kandidatin Ursula Sowa und die Grünen Kreisverbände Bamberg-Stadt und Bamberg-Land am vergangenen Donnerstag bei ihrem gut besuchten gemeinsamen Plenum in der Gaustadter Pizzeria "Trieste" an: den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

GAL-Stadtrat und Verkehrsexperte Peter Gack stellte in einem sachkundigen Referat aktuelle Verkehrszahlen für Bamberg und Änderungsvorschläge von Beraterfirmen vor, die derzeit im ÖPNV-Beirat der Stadtwerke verhandelt werden. Dabei zeigte sich, dass die Verkehrsprobleme der Bamberger Innenstadt überwiegend auf Pendelbewegungen aus dem Umland zurückzuführen sind: Während die Stadtbewohner über die Hälfte (56 Prozent) ihrer Wege in der Stadt umweltfreundlich, d. h. zu Fuß, mit dem Fahrrad oder ÖPNV zurücklegen, benutzen 86 Prozent der Besucher Bambergs – meist mangels konkurrenzfähiger Alternativen - eigene motorisierte Fahrzeuge.

Ursula Sowa kritisierte diese Entwicklung, die vor allem auf das Kompetenzgerangel zwischen Stadt und Landkreiskommunen zurückzuführen sei. "Die Visitenkarte für eine gute regionale Zusammenarbeit ist der ÖPNV", stellte sie klar. Zwar könne sich Bamberg innerhalb des Stadtgebietes mit seinem Angebot an Busverbindungen und auch mit den Fahrpreisen im Vergleich zu anderen Städten ähnlicher Größe durchaus sehen lassen - aber die Anbindung an den Landkreis lasse sehr zu wünschen übrig. Das Angebot sei in der Fläche zu gering, schlecht abgestimmt und zu teuer, was umgekehrt für die Bamberger Bevölkerung zu massiver Verkehrsbelastung führe. Deshalb werde eines der vordringlichen Ziele einer OB Sowa sein, durch bessere Kommunikation mit dem Umland die Angebote für alle BürgerInnen zu verbessern. Sowas Regel lautet: "Ein Busfahrschein muss immer günstiger sein als die vergleichbare Autofahrt."

Angeregt diskutierten die Anwesenden den grünen Vorschlag eines Verkehrsverbundes Bamberg (VBB). Viele Bürgermeister, so die einhellige Wahrnehmung der TeilnehmerInnen aus dem Landkreis, legten die Hände in den Schoß und warteten auf den VGN-Anschluss. "Aber der VGN bringt per se noch keine besseren Verbindungen", so Peter Gack, "nur, wenn wir zuerst unsere Hausaufgaben machen und uns auf ein schlüssiges gemeinsames Konzept einigen, werden die Bürger in Stadt und Land auch wirklich profitieren."