Gewachsenes verbinden, Neues verwirklichen
OB-Kandidatin Sowa stellt ihre zwölf Ziele
für Bamberg vor
Ursula Sowa hat im Rahmen ihres
Neujahrsempfang für grüne Mitglieder und interessierte Bürger und
Bürgerinnen ihr 12-Punkte-Wahlprogramm in der Bischofsmühle
vorgestellt.
"Meine Politik misst sich an
der Bamberger Realität und verzichtet auf Sprechblasen", so
die Kandidatin bei ihrer Vorstellung.
Eingangs berichtete Sowa von der
überaus positiven Resonanz, die ihr schon in der Vorwahlkampfphase
entgegengebracht wurde. Vertreter aus Gesellschaft und Wirtschaft
unterstützen Sowa. Der Ausbau Erneuerbarer Energien werde als
Zukunftsinvestition in den Standort Bamberg verstanden. Ebenso werde
mit ihrem Amtsantritt ein verbessertes politisches Auftreten
Bambergs in Berlin und München erwartet, konstatierte Sowa.
"Im Rathaus selbst wird in
meiner Amtszeit das Arbeitsklima verbessert", kündigte Sowa
an. "Eine von den Mitarbeitern gewünschte flexible
Arbeitszeitregelung und die Förderung der Familienfreundlichkeit
wird das Rathaus zur bürgerfreundlichsten Einrichtung weit und
breit machen. Ich setze auf hochmotivierte Mitarbeit und verspreche
sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze im Gegenzug,"
erläuterte sie.
Das vorgestellte Wahlprogramm setzt
in und ausserhalb des Rathauses auf eine behutsame Erneuerung
Bambergs. Es steht für einen bewussten Umgang mit dem
Weltkulturerbe und der Innenstadt. So soll die Verkehrsberuhigung in
der Altstadt, in der Sandstrasse und in der Langen Strasse schon im
Herbst getestet werden. Es steht für eine Wirtschaftsförderung,
die mit neuen Technologien, wie beispielsweise der
Brennstoffzellentechnik, den Standort Bamberg stärkt. Eine
Förderung, die Existenzgründungen mit Einrichtungen wie dem
Innovations- und Gründerzentrum forciert und die Vermarktung
Bamberger Produkte unterstützt.
Schließlich ist es das erklärte
Ziel von Sowa, selbst Mutter von drei Kindern, genügend
familiengerechten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Insbesondere
Absolventen der Universität müssten am Wegzug gehindert werden.
Hier eigne sich das ERBA-Gebiet, das Schäfflergelände und die
freiwerdenen Flächen der US-Army, zählte Sowa auf. "Um die
Menschen an das wunderschöne Bamberg zu binden müssen Bambergs
Wohngebiete sorgsam entwickelt werden. Nachbarschaftshilfe und
kulturelle Angebote müssen in jedem Stadtquartier
selbstverständlich sein", betonte Sowa.
Die enge Kooperation mit dem
Landkreis Bamberg ist für die Kandidatin unerläßlich. "Ich
freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Landrat Denzler",
erklärte Sowa mit einem Augenzwinkern. So könne sie Gewachsenes
verbinden und Neues verwirklichen. " Ich will ein offenes und
vertrauensvolles Klima in unserer Stadt und Region schaffen. Bei mir
stehen die Bürger und Bürgerinnen im Mittelpunkt. Ich werde ihre
Sorgen ernst nehmen und sie nicht mit Großprojekten blenden. Was
wirklich zählt, ist die Alltagpolitik und nicht die
Masterpläne", beendete Sowa ihre Rede.
Das Wahlprogramm wurde einstimmig verabscheidet.
Schatzmeisterin Christiane Laaser zeigte sich
begeistert von dem Programm: "Insbesondere der Ausbau der
Bürgerbeteiligung wird die Stadt positiv verändern". Stadtrat
Peter Gack begrüßte die für Aufsichtsräte und Stiftungen
geforderte Transparenz: "Damit werden die Entscheidung über
Bustarife und Energiepreise für alle wieder nachvollziehbar."
Noch sechzig Tage zählen die grünen
Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer bis zum Wahltag. Sowa möchte
jeden einzelnen Tag nutzen, um Politik zu machen und Denkanstöße
zu geben. Ungeachtet des Wahlergebnisses sei ihr der Transport von
Inhalten wichtig.
"Ich setze nicht auf
kostspielige Hochglanzanzeigen, sondern auf den Kontakt zu den
Menschen," unterstrich Sowa.
Wie ernst es Sowa damit meint, zeigt
ihr Arbeitspensum bis zur OB-Wahl am 12. März: Samstag von 11 bis
15 Uhr ist Sowa am Gabelmann, sowie jeden Mittwoch um 17 Uhr am
Troppauplatz. Freitags um 14.30 Uhr wird Sowa vor Ort Bürgern und
Bürgerinnen ihr Konzept der Stadtgestaltung erläutern. Diesen
Freitag wird sie am Bahnhofsvorplatz sein. Auch das altbewährte
Polit-Rondo, bei dem Sowa Bürgerinnen und Bürger zum Gespräch
über aktuelle kommunalpolitische Themen einlädt, wird bis zum 12.
März noch dreimal stattfinden: Jeweils Montag, den 30.1., 13.2. und
6.3. um 17 Uhr im Café Rondo am Schönleinsplatz. Hinzu kommen noch
Stadtteilbegehungen, deren konkrete Gestaltung noch mitgeteilt wird.
Die aktuellen Termine sind auch unter www.ursula-sowa.de,
sowie in einer wöchentlichen Anzeige im FT zu finden.
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