Sorge um Bambergs Brückenlandschaft
Sowa kritisiert Informations- und
Vergabepolitik des Rathauses
"Dass eine Sanierung der Luitpoldbrücke
notwendig wurde, steht außer Frage", so Ursula Sowa,
OB-Kandidatin der GAL. Dennoch kritisiere sie die Art und Weise, in
der verfahren wurde. "Die Informationspolitik des Rathauses ist
von Bürgernähe weit entfernt gewesen", erinnert sie.
Auch sieht Sowa die Chance, Bamberg städtebaulich
zu erneuern, leichtfertig vergeben. "Die Brücken Bambergs
prägen die Stadt ebenso wie die Häuserfassaden. Wir tun gut daran,
auf qualitätvolle Brückenbauten zu setzen. Die Sanierung der
Luitpoldbrücke hätte mit einer Auschreibung und einem
Gestaltungswettbewerb zur Erneuerung des Stadtbildes innovative
Ideen versammeln können", zeigt sie auf. Stattdessen sei mit
einer Direktvergabe des Brückenneubaus die Chance auf einen
Kreativitätswettbewerb vertan worden.
"Es ist zwar löblich, dass der Fränkische Tag
eine Umfrage zur Brückensanierung durchgeführt hat, es wäre
jedoch Aufgabe des Baureferates der Stadt Bamberg gewesen, die
Bürgerinnen und Bürger hier besser einzubinden", meint Sowa.
Auch die Verzögerung des Neubaus hätte mit einer
besseren Planung umgangen werden können, so die Architektin. Die
Kandidatin bedauert die aus dem Brückenabriss resultierenden
Unannehmlichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner der
Marienstraße und der Peuntstraße und die wirtschaftlichen
Verluste, die der Einzelhandel aufgrund der Brückensperrung
hinnehmen muss.
"Die GAL hat sich immer für eine Verbesserung
der Situation eingesetzt. So hat Stadtrat Peter Gack (GAL) den Bau
einer Behelfsbrücke mit angeregt", ruft Sowa in Erinnerung.
"Leider ist bei der Brückensanierung wieder
einmal viel Potenzial verspielt worden. Als Oberbürgermeisterin
werde ich mich für die zügige Fertigstellung der Luitpoldbrücke
und für einen gelungenen Neubau der anderen sanierungsbedürftigen
Brücken einsetzen", kündigt Sowa an.
Die GAL Bamberg beschäftigt sich weiterhin mit dem
Thema Brückensanierung in Bamberg. So lädt die
GAL-Stadtratsfraktion am Dienstag, 7. Februar um 19.30 Uhr in das
Neue Palais, Luitpoldstr. 40a, ein. Konkret soll über die
Verkehrsführung nach Fertigstellung der Luitpoldbrücke gesprochen
werden.
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