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Pressemitteilung vom 17. Dezember 2005

Sowa: "Brauchen in der Region ein stärkeres Wir-Gefühl"

GAL-OB-Kandidatin kritisiert "kommunenfeindliche" Politik von Schwarz-Rot

 

In der im Januar beginnenden heißen Phase des OB-Wahlkampfs will die GAL-Kandidatin Ursula Sowa verstärkt Themen der Wirtschafts- und Finanzpolitik zur Sprache bringen und dazu die Diskussion mit Unternehmern und Wirtschaftsvertretern suchen. Dabei will sie nicht nur die "kommunenfeindliche" Politik von CSU und SPD in der Großen Koalition zum Thema machen, "sondern auch die zum Teil explosive Arbeitsplatzsituation bei Bosch und Brose".

Neben einer offensiven Ansiedlungspolitik sieht sie vor allem in der Stärkung des Tourismus und des Bamberger Einzelhandels einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Unabdingbar dafür sei eine Busverbindung von der Innenstadt zum Gewerbegebiet am Laubanger, kostenlose Bus-Shuttles von den P&R-Parkplätzen am Stadtrand ins Zentrum sowie eine verbesserte Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden. "Bamberg und die umliegenden Kommunen müssen sich viel stärker als bisher als eine gemeinsame, starke Region begreifen und dürfen sich nicht länger einen letztlich für alle schädlichen Wettlauf um Gewerbesteuereinnahmen und um die günstigsten Flächen für Mega-Einkaufstempel liefern", betont die Grünen-Politikerin.

Um die Steuerkraft Bambergs zu erhöhen, wolle sie mehr Anreize für Studenten schaffen, ihren Hauptwohnsitz in der Weltkulturerbestadt anzumelden. Zum Erhalt der Jahrhunderte alten und "europaweit einmaligen" Gärtnerstadt in Bahnhofsnähe regt Sowa die Gründung eines Vereins der Freunde der Gärtnerstadt an. "Der Bamberger Gärtnerstand muss wieder in die Gänge kommen. Ich bin überzeugt, dass das gelingt, wenn die Vermarktungsstrategien verbessert werden", betont Sowa, selbst Tochter einer (studierten) Gärtnerin. So könnte etwa eine Herkunftsbezeichnung zur Unverwechselbarkeit Bamberger Gemüses eingeführt werden - zum Beispiel "Originalgemüse aus der Welterbe-Gärtnerstadt".

Am 10. Februar lädt Sowa unter dem Motto "Bamberg braucht die Kraft der Wirtschaft" etwa 20 Wirtschaftsvertreter zu einem "Bamberger Zwiebelessen" ins Restaurant Messerschmidt ein. Neben Bamberger Themen wird die ehemalige Bundestagsabgeordnete dabei auch die Bundespolitik ansprechen: "Im schwarz-roten Koalitionsvertrag findet sich keine einzige Vereinbarung zur Stärkung der Kommunen, obwohl der Bund Städten und Gemeinden immer mehr Aufgaben aufbürdet."