Sowa will Bürger stärker beteiligen
GAL-OB-Kandidatin verspricht "offenes
Rathaus"
Im Falle ihres Sieges bei der Oberbürgermeisterwahl
am 12. März will GAL-OB-Kandidatin Ursula Sowa die Bürger stärker
an den Entscheidungen in der Stadtpolitik beteiligen. In Bamberg
gebe es großen Nachholbedarf im Vergleich zu zahlreichen Kommunen,
die offensiv neue Beteiligungsverfahren angehen, sagte Sowa. Runde
Tische, Planungszellen oder Bürgergutachten etwa zur
Stadtentwicklung fänden in Bamberg bisher kaum Beachtung.
In der Verwaltung, bei OB Herbert Lauer und im Rat
herrsche eher die Auffassung, man müsse sich vor den
Beteiligungsansprüchen der Bürger schützen, so der Eindruck
Sowas. "Sobald Formen der Bürgerbeteiligung über Wahlen und
das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehen, halten sich
Stadtverwaltung und große Teile des Stadtrats vornehm
zurück", so das Fazit der OB-Kandidatin: "Dagegen will
ich ein offenes und familienfreundliches Rathaus schaffen, in dem
die Lösungsvorschläge der Bürger angehört und aufgegriffen
werden."
Ein Beispiel für Bürgergutachten könnten nach
Sowas Meinung die Erarbeitung eines Stadtentwicklungskonzepts als
langfristige Planung der Gesamtstadt unter Einbeziehung der
Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Familien und benachteiligten
Menschen sein. Ziel müsse sein, nicht mehr Straße für Straße zu
planen, sondern das Stadtquartier mit seiner Infrastruktur, betonte
Sowa.
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