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Pressemitteilung vom 25. August 2005

GAL hält an ihrer Kritik fest

JU-Vorwürfe zurückgewiesen – Finanzierung für Hallenbadneubau unsicher

 

"Je lauter geschrien wird, desto weniger Argumente stecken dahinter." Mit dieser alten Rethorikweisheit kommentierte jetzt GAL-Fraktionssprecher Wolfgang Grader die jüngsten Äußerungen der Jungen Union. Bei einem Treffen von GAL-Vorstand und –Fraktion stellte er fest: "Es gibt bis jetzt keinen Stadtratsbeschluss, der besagt, dass das Gaustädter Freibad erhalten bleibt. Ein solcher Beschluss wurde gerade mit den Stimmen der CSU in der Stadtratssitzung im Juli verhindert." Der Stadtrat habe lediglich beschlossen, dass weiteren Überlegungen zur Zukunft des Hallenbades ein Neubau am Stadionbad zugrunde gelegt wird und dass die Stadtwerke ein Maßnahmen- und Finanzierungeskonzept für die Bamberger Bäder zu entwickeln sollen. Daher sei es nur fair, darauf hinzuweisen, dass ein Neubau des Hallenbades am Stadion die Riesensumme von mindestens 17 bis 19 Millionen Euro kosten wird und damit das Doppelte einer Topsanierung des bestehenden Hallenbades.

"Schließlich werden die Bamberger Steuerzahler dafür aufkommen müssen", betonte Grader. Vor allem das jährliche Defizit des Neubaus wird um mindestens 700.000 Euro höher sein, als es bei einem sanierten Hallenbad am Margaretendamm zu erwarten sei. "Und auch die Rechung geht nur auf, wenn man doppelt so viele Besucher wie bisher rechnet und den Eintirttspreis nahezu verdreifacht. "Wie dieses Defizit jährlich finanziert werden soll, darauf hat bisher weder der Oberbürgermeister, noch die Stadtratsmehrheit, noch der Aufsichtsrat eine Antwort gegeben." Dass die Union jetzt versuche, die Stadtteile Bamberg-Ost und Gaustadt gegeneinander auszuspielen, sei weit entfernt von seriöser und sachlicher Politik, zumal es bei diesem Großprojekt vor allem um die Finanzen der gesamten Stadt gehe.

"Was das Schwimmbad allerdings mit dem Bundestagswahlkampf zu tun hat, ist äußerst schleierhaft", so GAL-Vorstand Kiki Laaser, "anscheinend meint die Junge Union mit Rundumschlägen und persönlichen Attacken den Weg für einen CSU-Oberbürgermeister freiboxen zu müssen."