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Pressemitteilung vom 25. Juli 2005

Was ist mit MUNA-Altlasten?

GAL fragt nach Untersuchungsergebnissen, die seit 2001 ausstehen

 

Was ist mit den Rüstungsaltlasten auf dem Gelände der ehemaligen Heeres-Munitionsanstalt (MUNA)? Das fragt nun in einem Antrag die Stadtratsfraktion der Grün-Alternativen Liste. Wie GAL-Stadtrat Peter Gack erinnert, ergab bereits eine bayernweite Studie Mitte der 90-er Jahre, dass der MUNA-Standort südlich der Geisfelder Straße zu den Verdachtsflächen mit dem größten Gefährdungspotenzial in Bayern gehört. Das Gelände wurde seit 1917 für Produktion und Lagerung von Munition genutzt und ging danach an die US-amerikanischen Truppen, in deren Besitz es sich teilweise bis heute befindet. Von wessen Nutzung die Altlasten genau herrühren ist bis dato ungeklärt.

Im Jahr 2001 hatte der Umweltsenat laut Peter Gack beschlossen, das Wasserwirtschaftsamt mit weiteren Beprobungen und Analysen zu beauftragen. Der umweltpolitische GAL-Sprecher hält es nun für überfällig, dass über die Ergebnisse berichtet wird. Er fragt, welche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen nötig sind, wer diese gegebenenfalls finanziert und wie man weiter mit den Flächen umgehen will. "Ein Abzug oder Teilabzug der amerikanischen Truppen steht bald bevor, darauf sollten wir vorbereitet sein", so Gack. Nach seiner Meinung sollte baldestmöglich geklärt werden, aus welcher Zeit und damit von welchem Verursacher die Altlasten stammen, denn es sei nicht gerade zu erwarten, dass sich US-Army und Bund darum reißen werden, die Kosten zu übernehmen.