Was ist mit MUNA-Altlasten?
GAL fragt nach Untersuchungsergebnissen,
die seit 2001 ausstehen
Was ist mit den Rüstungsaltlasten auf dem Gelände
der ehemaligen Heeres-Munitionsanstalt (MUNA)? Das fragt nun in
einem Antrag die Stadtratsfraktion der Grün-Alternativen Liste. Wie
GAL-Stadtrat Peter Gack erinnert, ergab bereits eine bayernweite
Studie Mitte der 90-er Jahre, dass der MUNA-Standort südlich der
Geisfelder Straße zu den Verdachtsflächen mit dem größten
Gefährdungspotenzial in Bayern gehört. Das Gelände wurde seit
1917 für Produktion und Lagerung von Munition genutzt und ging
danach an die US-amerikanischen Truppen, in deren Besitz es sich
teilweise bis heute befindet. Von wessen Nutzung die Altlasten genau
herrühren ist bis dato ungeklärt.
Im Jahr 2001 hatte der Umweltsenat laut Peter Gack
beschlossen, das Wasserwirtschaftsamt mit weiteren Beprobungen und
Analysen zu beauftragen. Der umweltpolitische GAL-Sprecher hält es
nun für überfällig, dass über die Ergebnisse berichtet wird. Er
fragt, welche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen nötig sind, wer
diese gegebenenfalls finanziert und wie man weiter mit den Flächen
umgehen will. "Ein Abzug oder Teilabzug der amerikanischen
Truppen steht bald bevor, darauf sollten wir vorbereitet sein",
so Gack. Nach seiner Meinung sollte baldestmöglich geklärt werden,
aus welcher Zeit und damit von welchem Verursacher die Altlasten
stammen, denn es sei nicht gerade zu erwarten, dass sich US-Army und
Bund darum reißen werden, die Kosten zu übernehmen.
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