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Pressemitteilung vom 6. Juli 2005

"OB Lauer markiert den Stillstand"

GAL kritisiert, dass sich Stadt zu wenig für Bamberger Gärtner einsetzt

 

"Die Zukunft der Bamberger Gärtner hat weder rote, schwarze noch grüne Parteifarben, sondern das Bunt der Bamberger Gärtnerlandschaft." Mit dieser Bemerkung kritisierte GAL-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Grader die Haltung von Oberbürgermeister Lauer, der wiederholt eine Teilnahme von städtischen Vertretern bei den von MdB Ursula Sowa initiierten Treibhausgesprächen unterbunden und bei der jüngsten Zusammenkunft auch sein eigenes Kommen abgelehnt hatte.

"Aus aktuellem politischen Anlass" lautet die aktuelle Begründung seiner Absage, die OB Lauer in einem Schreiben an Sowa mitteilte. Dabei seien die Diskussionsteilnehmer quer aus den Bamberger Gärtnerbetrieben gekommen, so Grader, und keineswegs einem politischen "grünen Lager" zuzurechnen. Bei der GAL fragt man sich nun, ob der aktuelle Anlass sich etwa auf die bevorstehende OB-Wahl beziehe und auf das Gerücht, dass die CSU Lauer nochmals als Kandidaten für eine verkürzte zweijährige Amtsperiode aufstellen wolle.

"Aus Sicht der Gärtner ist das sicher nicht zu hoffen – es würde weitere zwei Jahre Stillstand bedeuten", meint Grader. Bisher habe die Stadt nichts unternommen, um die Bamberger Gärtnerbetriebe zu unterstützen, das sei auch von allen anwesenden Gärtnern beim Treibhausgespräch beklagt worden. "Vielleicht will man dieses traditionelle und prägende Gewerbe im Bamberger Weltkulturerbe gar nicht erhalten, weil man mit den Flächen anderes vorhat?" fragte Grader. Um dies herauszufinden, beantragte der GAL-Stadtrat nun einen Sachstandsbericht mit ausführlicher Diskussion im Stadtrat.