Stadtbad-Erhalt noch nicht vom Tisch
GAL will Neuausschreibung des Stadtbads und
Alternativstandorte für den TKS prüfen
Die GAL-Stadtratsfraktion möchte das Stadtbad als
einzige Sauna in der Innenstadt erhalten. Dafür kämpft nicht nur
GAL-Stadträtin Ulrike Heucken mit ihrer Handtuch-Sammelaktion, die
noch bis Ende Mai läuft, sondern auch ihre Fraktionskollegin Petra
Friedrich, die nun einen Antrag an OB Lauer stellte.
Darin fordert sie, dass für den Verkauf des
Stadtbads eine Neuausschreibung vorgenommen wird. Sie beruft sich
dabei auf eine aus Sicht der GAL noch gültige Beschlusslage des
Stadtrats. Dieser hatte im Juli 2002 die Verwaltung beauftragt, mit
dem Betreiber der Tiefgarage Geyerswörth, Müller, über einen
Verkauf zu verhandeln und bei einem Scheitern der Verhandlungen den
Verkauf neu auszuschreiben. "Da Herr Müller sein Interesse
endgültig zurückgezogen hat, muss erneut zu den gleichen
Bedingungen nach einem Käufer gesucht werden, der das Stadtbad als
solches weiterbetreibt."
Die GAL wendet sich damit gegen die aus ihrer Sicht
voreilige Festlegung, den Tourismus und Kongreß-Service vom Schloss
Geyerswörth auf das Stadtbad-Gebäude auszudehnen. "Natürlich
hat diese Version aufgrund der günstigen Lage ihren Reiz",
meint Petra Friedrich, warnt aber davor, deshalb Denkverbote zu
erlassen. Zum einen, so ihre Argumenatition, sei die Möglichkeit,
das Stadtbad als Sauna zu erhalten, noch nicht vom Tisch. Zum
anderen könnte sich auch eine Kompromisslösung finden, die eine
parallele Nutzung als Sauna und für den TKS ermögliche.
"Außerdem sollten unbedingt noch Alternativen
für die benötigten neuen TKS-Räume untersucht werden", so
die GAL-Stadträtin. Luitpoldsäle oder Witt-Gelände sind nach
GAL-Meinung aufgrund der Bahnhofsnähe ebenfalls attraktiv, und auch
für die Unteren Mühlen könnte der Einzug des TKS ein Anstoß für
weitere Sanierungen sein. Friedrich beantragt denn auch, dass die
Stadtverwaltung mehrere mögliche TKS-Standorte auf Vor- und
Nachteile prüft und die jeweiligen Kosten abschätzt.
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