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Pressemitteilung vom 23. Mai 2005

Stadtbad-Erhalt noch nicht vom Tisch

GAL will Neuausschreibung des Stadtbads und Alternativstandorte für den TKS prüfen

 

Die GAL-Stadtratsfraktion möchte das Stadtbad als einzige Sauna in der Innenstadt erhalten. Dafür kämpft nicht nur GAL-Stadträtin Ulrike Heucken mit ihrer Handtuch-Sammelaktion, die noch bis Ende Mai läuft, sondern auch ihre Fraktionskollegin Petra Friedrich, die nun einen Antrag an OB Lauer stellte.

Darin fordert sie, dass für den Verkauf des Stadtbads eine Neuausschreibung vorgenommen wird. Sie beruft sich dabei auf eine aus Sicht der GAL noch gültige Beschlusslage des Stadtrats. Dieser hatte im Juli 2002 die Verwaltung beauftragt, mit dem Betreiber der Tiefgarage Geyerswörth, Müller, über einen Verkauf zu verhandeln und bei einem Scheitern der Verhandlungen den Verkauf neu auszuschreiben. "Da Herr Müller sein Interesse endgültig zurückgezogen hat, muss erneut zu den gleichen Bedingungen nach einem Käufer gesucht werden, der das Stadtbad als solches weiterbetreibt."

Die GAL wendet sich damit gegen die aus ihrer Sicht voreilige Festlegung, den Tourismus und Kongreß-Service vom Schloss Geyerswörth auf das Stadtbad-Gebäude auszudehnen. "Natürlich hat diese Version aufgrund der günstigen Lage ihren Reiz", meint Petra Friedrich, warnt aber davor, deshalb Denkverbote zu erlassen. Zum einen, so ihre Argumenatition, sei die Möglichkeit, das Stadtbad als Sauna zu erhalten, noch nicht vom Tisch. Zum anderen könnte sich auch eine Kompromisslösung finden, die eine parallele Nutzung als Sauna und für den TKS ermögliche.

"Außerdem sollten unbedingt noch Alternativen für die benötigten neuen TKS-Räume untersucht werden", so die GAL-Stadträtin. Luitpoldsäle oder Witt-Gelände sind nach GAL-Meinung aufgrund der Bahnhofsnähe ebenfalls attraktiv, und auch für die Unteren Mühlen könnte der Einzug des TKS ein Anstoß für weitere Sanierungen sein. Friedrich beantragt denn auch, dass die Stadtverwaltung mehrere mögliche TKS-Standorte auf Vor- und Nachteile prüft und die jeweiligen Kosten abschätzt.