Ungereimtheiten beim Geyerswörthsteg
GAL: Bestand Gefahr des Kippens wirklich?
War monatelange Sperrung nötig?
Mehrere Ungereimtheiten und andauernde Skepsis
werden den Geyerswörthsteg demnächst wieder auf die Tagesordnung
des Stadtrats bringen. So stellte nun die GAL-Fraktion einen Antrag
auf Sachstandsbericht zu der vor kurzem fertiggestellten Sanierung
der Fußgängerbrücke.
Die baupolitische Sprecherin Petra Friedrich will
wissen, wie hoch denn nun die Gesamtkosten für die Sanierung
tatsächlich waren, weil in der letzten Zeit verschiedene Beträge
vom Baureferat genannt wurden. Außerdem fordert sie eine genaue
Aufstellung der einzelnen vorgenommen Maßnahmen, ihrer Kosten und
ihrer Effizienz, und fragt nach der angeblichen
"Kippgefahr" des Stegs. Friedrichs Argumentation:
"Baureferent Strauß hat die dringende und lange dauernde
Sperrung damit begründet, dass der Steg bei zu großer einseitiger
Personenbelastung kippen könnte. Die nun innerhalb weniger Tage
fertiggestellten Arbeiten beschränkten sich aber augenscheinlich
nur auf den Oberflächenbelag und nicht auf die Statik des
Stegs." Es stelle sich die Frage, ob die WeltkulturläuferInnen
leichtfertig erhöhter Gefahr ausgesetzt wurden oder ob die
Begründung des Baureferenten aus der Luft gegriffen war.
Zumal ein "Kippen der Brücke" auch von
Fachleuten in Frage gestellt worden sei, so die GAL-Stadträtin.
Petra Friedrich hält die bisherige
Informationspolitik des Baureferats und seinen Umgang mit Kritik aus
Bürgerschaft und Stadtrat für unangemessen. "Hier werden
öffentliche Gelder eingesetzt, also hat die Öffentlichkeit auch
ein Recht, zu erfahren, wofür es ausgegeben wird und ob die
Maßnahmen wirtschaftlich sind."
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