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Pressemitteilung vom 13. Mai 2005

Ungereimtheiten beim Geyerswörthsteg

GAL: Bestand Gefahr des Kippens wirklich? War monatelange Sperrung nötig?

 

Mehrere Ungereimtheiten und andauernde Skepsis werden den Geyerswörthsteg demnächst wieder auf die Tagesordnung des Stadtrats bringen. So stellte nun die GAL-Fraktion einen Antrag auf Sachstandsbericht zu der vor kurzem fertiggestellten Sanierung der Fußgängerbrücke.

Die baupolitische Sprecherin Petra Friedrich will wissen, wie hoch denn nun die Gesamtkosten für die Sanierung tatsächlich waren, weil in der letzten Zeit verschiedene Beträge vom Baureferat genannt wurden. Außerdem fordert sie eine genaue Aufstellung der einzelnen vorgenommen Maßnahmen, ihrer Kosten und ihrer Effizienz, und fragt nach der angeblichen "Kippgefahr" des Stegs. Friedrichs Argumentation: "Baureferent Strauß hat die dringende und lange dauernde Sperrung damit begründet, dass der Steg bei zu großer einseitiger Personenbelastung kippen könnte. Die nun innerhalb weniger Tage fertiggestellten Arbeiten beschränkten sich aber augenscheinlich nur auf den Oberflächenbelag und nicht auf die Statik des Stegs." Es stelle sich die Frage, ob die WeltkulturläuferInnen leichtfertig erhöhter Gefahr ausgesetzt wurden oder ob die Begründung des Baureferenten aus der Luft gegriffen war.

Zumal ein "Kippen der Brücke" auch von Fachleuten in Frage gestellt worden sei, so die GAL-Stadträtin.

Petra Friedrich hält die bisherige Informationspolitik des Baureferats und seinen Umgang mit Kritik aus Bürgerschaft und Stadtrat für unangemessen. "Hier werden öffentliche Gelder eingesetzt, also hat die Öffentlichkeit auch ein Recht, zu erfahren, wofür es ausgegeben wird und ob die Maßnahmen wirtschaftlich sind."