2004 war erfolgreiches Solar-Jahr
MdB Sowa: Deutschland weltweit spitze –
In Bamberg jährliches Wachstum von 60%
Eine anhaltend positive Bilanz kann die rot-grüne
Bundesregierung bei der Energiepolitik ziehen. Das stellte die
Bamberger Bundestagsabgeordnete Ursula Sowa bei ihrem jüngsten
Treffen mit den Bamberger Grünen (GAL) fest.
Dass Deutschland mittlerweile schon seit längerem
weltweit an erster Stelle bei der Windenergie steht und im
vergangenen Jahr auch bei der Sonnenenergie Japan überholen konnte
und "Weltmeister bei der Installation von
Solarstromanlagen" wurde, führte Sowa wesentlich auf die
konsequente Politik ihrer Fraktion zurück. "Die
Rahmenbedingungen, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz geschaffen
hat, sind optimal und gelten weltweit als vorbildhaft." Sowas
Angaben zufolge wurden 1998 - zu Beginn der Regierungszeit von
Rot-Grün - Photovoltaik-Anlagen für gerade mal 14 MW Solarstrom
installiert. "Im Jahr 2005 waren es mehr als zwanzigmal so
viel, nämlich 300 MW."
Auch Bamberg hat zugelegt, wusste GAL-Stadtrat Peter
Gack zu berichten: "Hier hat es etwas länger gedauert, aber
seit 2001 haben wir ein jährliches Wachstum von 60% bei den
Photovoltaik-Anlagen." Der Grünen-Politiker ist selbst
Initiator von drei "Bürgerdächern", die über
Zusammenschlüsse von Bürgern und Bürgerinnen finanziert werden
und auf den Dächern von Fachoberschule, E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium
und Gaustadter Hauptschule installiert sind. Und er ist mehr als
zufrieden: "Unsere Anlagen haben bisher immer über Plan
produziert, sogar 2004 lagen wir wieder ca. 10% über dem
Soll", resumierte Gack. "Für die Beteiligten ist das
nicht nur eine ökologische Geldanlage, sondern eine sehr rentable
dazu."
Aufgrund des Erfolgs der Bürgerdächer plant der
GAL-Stadtrat deshalb auch schon neue Projekte. Zusammen mit fünf
Gleichgesinnten (u.a. aus den Reihen des Bund Naturschutz) hat er
bereits das Dach der Schule in Hirschaid mit einem
bürgerfinanzierten Solardach bestückt. Als nächstes will sich die
Gruppe das Dach der Hirschaider Feuerwehr vornehmen, und in Bamberg
steht die Photovoltaik-Anlage auf dem Gemeindezentrum der
Philippus-Kirche neben dem Klinikum kurz vor der Umsetzung.
"Die Bamberger Bilanz ist nicht schlecht, aber es könnte noch
viel mehr getan werden. Allein die Stadtwerke könnten wesentlich
mehr für die regenerativen Energien tun und eine Vorreiterrolle
einnehmen", lautete Gacks Rückblick nicht ohne Kritik.
Ursula Sowa betonte, dass die Stromerzeugung durch
erneuerbare Energien durchweg positive wirtschaftliche Folgen habe:
"Der Strom wird nicht nur umweltfreundlich sondern auch vor Ort
produziert, so dass wir weniger abhängig vom Öl sind. Außerdem
stärken die erneuerbaren Energien die regionale Wirtschaft: In den
letzten Jahren entstanden zehntausende Arbeitsplätze in der
Solarbranche, und zwar vor allem im mittelständischen
Handwerk."
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