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Pressemitteilung vom 13. Januar 2005

2004 war erfolgreiches Solar-Jahr

MdB Sowa: Deutschland weltweit spitze – In Bamberg jährliches Wachstum von 60%

 

Eine anhaltend positive Bilanz kann die rot-grüne Bundesregierung bei der Energiepolitik ziehen. Das stellte die Bamberger Bundestagsabgeordnete Ursula Sowa bei ihrem jüngsten Treffen mit den Bamberger Grünen (GAL) fest.

Dass Deutschland mittlerweile schon seit längerem weltweit an erster Stelle bei der Windenergie steht und im vergangenen Jahr auch bei der Sonnenenergie Japan überholen konnte und "Weltmeister bei der Installation von Solarstromanlagen" wurde, führte Sowa wesentlich auf die konsequente Politik ihrer Fraktion zurück. "Die Rahmenbedingungen, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz geschaffen hat, sind optimal und gelten weltweit als vorbildhaft." Sowas Angaben zufolge wurden 1998 - zu Beginn der Regierungszeit von Rot-Grün - Photovoltaik-Anlagen für gerade mal 14 MW Solarstrom installiert. "Im Jahr 2005 waren es mehr als zwanzigmal so viel, nämlich 300 MW."

Auch Bamberg hat zugelegt, wusste GAL-Stadtrat Peter Gack zu berichten: "Hier hat es etwas länger gedauert, aber seit 2001 haben wir ein jährliches Wachstum von 60% bei den Photovoltaik-Anlagen." Der Grünen-Politiker ist selbst Initiator von drei "Bürgerdächern", die über Zusammenschlüsse von Bürgern und Bürgerinnen finanziert werden und auf den Dächern von Fachoberschule, E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium und Gaustadter Hauptschule installiert sind. Und er ist mehr als zufrieden: "Unsere Anlagen haben bisher immer über Plan produziert, sogar 2004 lagen wir wieder ca. 10% über dem Soll", resumierte Gack. "Für die Beteiligten ist das nicht nur eine ökologische Geldanlage, sondern eine sehr rentable dazu."

Aufgrund des Erfolgs der Bürgerdächer plant der GAL-Stadtrat deshalb auch schon neue Projekte. Zusammen mit fünf Gleichgesinnten (u.a. aus den Reihen des Bund Naturschutz) hat er bereits das Dach der Schule in Hirschaid mit einem bürgerfinanzierten Solardach bestückt. Als nächstes will sich die Gruppe das Dach der Hirschaider Feuerwehr vornehmen, und in Bamberg steht die Photovoltaik-Anlage auf dem Gemeindezentrum der Philippus-Kirche neben dem Klinikum kurz vor der Umsetzung. "Die Bamberger Bilanz ist nicht schlecht, aber es könnte noch viel mehr getan werden. Allein die Stadtwerke könnten wesentlich mehr für die regenerativen Energien tun und eine Vorreiterrolle einnehmen", lautete Gacks Rückblick nicht ohne Kritik.

Ursula Sowa betonte, dass die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien durchweg positive wirtschaftliche Folgen habe: "Der Strom wird nicht nur umweltfreundlich sondern auch vor Ort produziert, so dass wir weniger abhängig vom Öl sind. Außerdem stärken die erneuerbaren Energien die regionale Wirtschaft: In den letzten Jahren entstanden zehntausende Arbeitsplätze in der Solarbranche, und zwar vor allem im mittelständischen Handwerk."