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Pressemitteilung vom 30. September 2004

Managementplan für Weltkulturerbe

Vorgabe der UNESCO zur Sicherung des Welterbes – GAL fragt nach

 

Nach einem Managementplan für das Weltkulturerbe Bamberg fragt GAL-Stadträtin Petra Friedrich in ihrem jüngsten Antrag an den Oberbürgermeister. Laut Friedrich ist seit einiger Zeit die Voraussetzung für eine Neuaufnahme in die Liste der UNESCO, dass ein so genannter Managementplans erarbeitet wird. Alle bereits eingetragenen Welterbestätten müssten einen solchen Plan nachliefern. Darin sollen Rahmenbedingungen festgelegt werden, die den Erhalt des jeweiligen Denkmals sichern, außerdem müssen alle Projekte und Maßnahmen fortlaufend aktualisiert werden.

Friedrich will nun wissen, wie die Stadtverwaltung mit dieser Aufgabe umgeht und nach welchem Zeitplan sie vorgehen will. Die baupolitische GAL-Sprecherin hält es insbesondere für notwendig, dass Bürgerschaft und denkmalengagierte Verbände in den Prozess eingebunden werden und die Diskussion darüber öffentlich stattfindet.

Wichtig ist aus Sicht der GAL auch das sogenannte Monitoring als Bestandteil des Managementplans. "Nach den Vorgaben der UNESCO muss planmäßig und in regelmäßigen Abständen der Erhaltungszustand der einzelnen Welterbestätten überwacht werden, denn eine bloße Eintragung in die UNESCO-Liste hat nach den bisherigen Erfahrungen nicht genügend Schutz geboten", erklärt Friedrich. 35 Stätten befinden sich derzeit auf der "Roten Liste" der UNESCO und gelten damit als besonders gefährdet.