Managementplan für Weltkulturerbe
Vorgabe der UNESCO zur Sicherung des
Welterbes – GAL fragt nach
Nach einem Managementplan für das Weltkulturerbe
Bamberg fragt GAL-Stadträtin Petra Friedrich in ihrem jüngsten
Antrag an den Oberbürgermeister. Laut Friedrich ist seit einiger
Zeit die Voraussetzung für eine Neuaufnahme in die Liste der
UNESCO, dass ein so genannter Managementplans erarbeitet wird. Alle
bereits eingetragenen Welterbestätten müssten einen solchen Plan
nachliefern. Darin sollen Rahmenbedingungen festgelegt werden, die
den Erhalt des jeweiligen Denkmals sichern, außerdem müssen alle
Projekte und Maßnahmen fortlaufend aktualisiert werden.
Friedrich will nun wissen, wie die Stadtverwaltung
mit dieser Aufgabe umgeht und nach welchem Zeitplan sie vorgehen
will. Die baupolitische GAL-Sprecherin hält es insbesondere für
notwendig, dass Bürgerschaft und denkmalengagierte Verbände in den
Prozess eingebunden werden und die Diskussion darüber öffentlich
stattfindet.
Wichtig ist aus Sicht der GAL auch das sogenannte
Monitoring als Bestandteil des Managementplans. "Nach den
Vorgaben der UNESCO muss planmäßig und in regelmäßigen
Abständen der Erhaltungszustand der einzelnen Welterbestätten
überwacht werden, denn eine bloße Eintragung in die UNESCO-Liste
hat nach den bisherigen Erfahrungen nicht genügend Schutz
geboten", erklärt Friedrich. 35 Stätten befinden sich derzeit
auf der "Roten Liste" der UNESCO und gelten damit als
besonders gefährdet.
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