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Pressemitteilung vom 4. August 2004

Wie soll Verkehr im Berggebiet während Kanalbau fließen?

GAL fragt nach – Einbahnstraße Maienbrunnen umsetzbar?

 

In ihrer jüngsten Anfrage an den Oberbürgermeister will die GAL-Stadtratsfraktion wissen, wie die Verwaltung im nächsten Jahr den Verkehr im Berggebiet regeln will, wenn größere Kanalbaumaßnahmen am Jakobsplatz vorgenommen werden. GAL-Stadtrat Peter Gack fragt deshalb nach, wie man welchen Verkehr verlagern will, wo mehr oder weniger Verkehrsbelastungen zu erwarten sind und ob mit einem besonderen ÖPNV-Angebot Sperrungen im Berggebiet überbrückt werden können. Auch über die Auswirkungen auf die Abend- und Wochenendsperrung der Sandstraße bittet er um Auskunft.

Konkreter Anlass für Gacks Anfrage ist die vom Stadtrat vor kurzem beschlossene Neuregelung am Maienbrunnen, der künftig als Einbahnstraße bergabwärts ausgewiesen werden soll. Die GAL hatte diesen Beschluss nicht mitgetragen. Dem verkehrspolitischen GAL-Sprecher ist nicht klar, wie dies in die veränderten Verkehrsbeziehungen im Berggebiet während der Bauphase zu integrieren ist. Immerhin soll laut Gack der Stadtrat Ende des Jahres 29.000 Euro für eine Ampel bereitstellen, die den Verkehr regeln soll, der aus dem Maienbrunnen in die Schweinfurter Straße einmündet.

"Es wird wieder einmal aus bloßem Aktionismus an einzelnen Stellen herumgebastelt, statt die Verkehrsflüsse im gesamten Berggebiet zu betrachten", so Gacks Einwand. "Wofür hat der Stadtrat eigentlich unter viel Vorarbeit der Verwaltung einen Verkehrsentwicklungsplan verabschiedet, wenn jetzt wieder scheibchenweise entgegenstehende Beschlüsse gefasst werden?"

Als "ärgerlich" bezeichnete er sowohl das Vorgehen der Stadtverwaltung als auch das Abstimmungsverhalten des Stadtrats in Sachen Maienbrunnen. "Erst vor kurzem hat sich die interfraktionelle Arbeitsgruppe Verkehr einstimmig dafür ausgesprochen, dass man die während der Kanalbaumaßnahmen nötigen Sperrungen im Berggebiet nutzen will, um mögliche verkehrslenkende Maßnahmen auszutesten. Jetzt aber wurden mit dem Beschluss einer Einbahnstraße Maienbrunnen Tatsachen geschaffen – entgegen dieser Absprache, ohne Gesamtkonzept und möglicherweise gar nicht umsetzbar."