Wie soll Verkehr im Berggebiet während
Kanalbau fließen?
GAL fragt nach – Einbahnstraße
Maienbrunnen umsetzbar?
In ihrer jüngsten Anfrage an den Oberbürgermeister
will die GAL-Stadtratsfraktion wissen, wie die Verwaltung im
nächsten Jahr den Verkehr im Berggebiet regeln will, wenn größere
Kanalbaumaßnahmen am Jakobsplatz vorgenommen werden. GAL-Stadtrat
Peter Gack fragt deshalb nach, wie man welchen Verkehr verlagern
will, wo mehr oder weniger Verkehrsbelastungen zu erwarten sind und
ob mit einem besonderen ÖPNV-Angebot Sperrungen im Berggebiet
überbrückt werden können. Auch über die Auswirkungen auf die
Abend- und Wochenendsperrung der Sandstraße bittet er um Auskunft.
Konkreter Anlass für Gacks Anfrage ist die vom
Stadtrat vor kurzem beschlossene Neuregelung am Maienbrunnen, der
künftig als Einbahnstraße bergabwärts ausgewiesen werden soll.
Die GAL hatte diesen Beschluss nicht mitgetragen. Dem
verkehrspolitischen GAL-Sprecher ist nicht klar, wie dies in die
veränderten Verkehrsbeziehungen im Berggebiet während der Bauphase
zu integrieren ist. Immerhin soll laut Gack der Stadtrat Ende des
Jahres 29.000 Euro für eine Ampel bereitstellen, die den Verkehr
regeln soll, der aus dem Maienbrunnen in die Schweinfurter Straße
einmündet.
"Es wird wieder einmal aus bloßem Aktionismus
an einzelnen Stellen herumgebastelt, statt die Verkehrsflüsse im
gesamten Berggebiet zu betrachten", so Gacks Einwand.
"Wofür hat der Stadtrat eigentlich unter viel Vorarbeit der
Verwaltung einen Verkehrsentwicklungsplan verabschiedet, wenn jetzt
wieder scheibchenweise entgegenstehende Beschlüsse gefasst
werden?"
Als "ärgerlich" bezeichnete er sowohl das
Vorgehen der Stadtverwaltung als auch das Abstimmungsverhalten des
Stadtrats in Sachen Maienbrunnen. "Erst vor kurzem hat sich die
interfraktionelle Arbeitsgruppe Verkehr einstimmig dafür
ausgesprochen, dass man die während der Kanalbaumaßnahmen nötigen
Sperrungen im Berggebiet nutzen will, um mögliche verkehrslenkende
Maßnahmen auszutesten. Jetzt aber wurden mit dem Beschluss einer
Einbahnstraße Maienbrunnen Tatsachen geschaffen – entgegen dieser
Absprache, ohne Gesamtkonzept und möglicherweise gar nicht
umsetzbar."
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