Unspektakulär, aber nachhaltig
GAL betont Bedeutung des Projekts
"Soziale Stadt"
"Jetzt kommt es darauf an, dass der Stadtrat
bei den kommenden Haushaltsberatungen ausreichend Mittel bereit
stellt, um das Projekt zu sichern." Diese Hoffnung äußerte
GAL-Fraktionsvorsitzende Petra Friedrich bei der jüngsten Sitzung
der GAL-Fraktion, bei der sie über den Stand des Programms
"Soziale Stadt" in der Gereuth berichtete.
Nachdem vor über zwei Jahren der Stadtrat
beschlossen habe, eine Teilnahme an dem von der rot-grünen
Bundesregierung aufgelegten Stadtentwicklungsprogramm zu beantragen,
geschehe nun endlich etwas, sagte Friedrich. Wie berichtet hatten
sich vor kurzem verschiedene Büros um das im Programm enthaltene
Stadtteilmanagement beworben und den Stadträten vorgestellt.
"In der Verantwortung des Stadtteilmanagements liegt es, einen
guten Draht zu den Bewohnern und Bewohnerinnen herzustellen und
damit einen Erfolg des Programms überhaupt erst möglich zu
machen." Deshalb muss es ihrer Ansicht nach in den Händen
einer unbelasteten und neutralen Institution liegen.
Die GAL-Sprecherin lobte das Programm "Soziale
Stadt", das neben reinen Maßnahmen zur Städtebauförderung
erstmals auch soziale Ziele formuliere. Es gehe auch um Integration
von Bambergern und Bambergerinnen mit ausländischer Herkunft, um
die Vereinbarkeit von Arbeiten und Wohnen, um die Stärkung
örtlicher Betriebe, um Platz und Freiräume für Jugendliche, um
das Miteinander von Generationen und andere soziale Konfliktpunkte.
"Beim Projekt Soziale Stadt handelt es sich
nicht um ein spektakuläres Prestige-Objekt wie den Bahnsteigtunnel,
die Kronacher Straße oder eine bebaute Kettenbrücke, sondern um
eine behutsame, zeitaufwändige, dafür aber nachhaltige
Entwicklung, die dennoch ihre Finanzierung braucht". Sie hoffe
jedoch, dass der Stadtrat bereit ist, ausreichend Mittel dafür zur
Verfügung zu stellen.
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