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Pressemitteilung vom 20. Oktober 2003

Kommunale Forderungen übernommen

GAL und Sowa mit Gemeindefinanzreform zufrieden – Resolutionsentwurf für Stadtrat

 

"Die Gemeinden und Städte haben mit ihren Protesten und Forderungen für eine bessere Finanzausstattung einen wichtigen Erfolg erzielt". Mit diesen Worten umschrieb die Bamberger Bundestagsabgeordnete Ursula Sowa bei der Stadtratsfraktion der GAL den aktuellen Gesetzesentwurf zur Reform der Gewerbesteuer, der vergangene Woche den Bundestag passierte.

Auch nach Meinung der GAL-Fraktionsvorsitzenden Petra Friedrich ist die Reform, die am 1. Januar 2004 in Kraft treten soll, in der Lage, "die Talfahrt der kommunalen Finanzen" zu beenden. Jetzt müssten die bayerische Staatsregierung und die CSU Farbe bekennen. Eine Blockade im Bundesrat wäre ein schwerer Schlag gegen die existentiellen Interessen der Städte und Gemeinden.

Die von den Fraktionen von B90/Grüne und SPD erzielten Nachbesserungen des Regierungsentwurfs kommen laut Sowa den kommunalen Forderungen deutlich entgegen. Konkret nannte sie, dass man die Gewerbesteuerumlage sofort von 28 auf 20% absenken wolle und dass der Kreis der Steuerpflichtigen um die Freiberufler erweitert werde. Wichtig sei auch, dass man Steuerschlupflöcher für die großen Kapitalgesellschaften schließe, indem künftig Mieten, Zinsen, Pachten und Leasingraten zum Gewerbeertrag hinzugerechnet würden. Genau das hätten die Kommunen immer gefordert. Sowa machte weiter deutlich, dass der neue Gesetzesentwurf die Schieflage zu Lasten der kleinen und mittelständischen Personenunternehmern korrigiere.

Für die Vollsitzung im Stadtrat in dieser Woche kündigte Petra Friedrich einen Resolutionsentwurf ihrer Fraktion an, der sich an die bayerische Staatsregierung richtet und diese auffordert, im Bundesrat dem Gesetzentwurf im Interesse der bayerischen Kommunen zuzustimmen.