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Pressemitteilung vom 12. September 2003

Solarstadt Bamberg macht "grüne Fortschritte"

Drittes Bürgersolardach ging ans Netz – Grüne loben Förderpolitik

 

"Die Förderung erneuerbarer Energien durch die rot-grüne Bundesregierung hat auch in Bamberg gute Früchte getragen." Diese Bilanz zog GAL-Stadtrat Peter Gack bei einem Gespräch seiner Fraktion mit dem GAL-Vorstand und der grünen Bundestagsabgeordneten Ursula Sowa.

In den Sommerferien ging laut Gack das mittlerweile dritte Bamberger Bürgersolardach ans Netz. Nach dem ersten Projekt auf der Fachoberschule und dem zweiten auf dem E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium seien mit der neuen Anlage auf der Grundschule in Gaustadt inzwischen 75 kW Solarstromleistung auf öffentlichen Dächern durch Bürgerinnen und Bürger finanziert, freute sich Gack, selbst Initiator der Bürgerdächer. In Kürze werde das erste große Solardach einer Firma in Betrieb genommen und auch bei den Kirchengemeinden stelle man Überlegungen an, Dächer für Bürgersolaranlagen zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich gibt es in Bamberg nach Gacks Einschätzung noch genügend geeignete Dachflächen.

Die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) lässt nach Worten von MdB Ursula Sowa erwarten, dass auch in Zukunft neu installierte Solaranlagen durch die Einspeisevergütung so gefördert werden, dass sie eine rentable Geldanlage bieten. Bei den drei Bamberger Bürgerdächern könnten die Anteilseigner mit einer Verzinsung von 3 bis 4 Prozent rechnen, so Gack.

Auch die Nutzung der Sonne für Wärmegewinnung wird laut Gack immer beliebter. Erfreut zeigte er sich über die vielen Dächer mit Solaranlagen im Neubaugebiet südwestlich des Babenberger Viertels. Wie Ursula Sowa erläuterte, entschieden sich bundesweit im ersten Halbjahr 2003 rund 53.000 Hausbesitzer für den Einbau einer solaren Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung, und 96 % der Deutschen seien der Meinung, dass Sonnenenergie noch viel stärker genutzt werden müsse. Die Bamberger Bundestagsabgeordnete berichtete auch von dem starken Engagement ihres Kollegen, Bundesumweltminister Jürgen Trittin, die erfolgreiche Förderung erneuerbarer Energien weiter fortzusetzen. Mitte September werde Trittin sich in Bamberg auf Einladung der GAL zum aktuellen Stand äußern.

Die Zuschüsse für Warmwasser-Solaranlagen werden sich allerdings demnächst verringern, darauf wies Peter Gack hin. Im laufenden Jahr erhalte man für Neuanlagen noch 125 Euro pro Quadratmeter, ab 2004 seien es noch 110 Euro.