Speiseplan erweitern?
GAL fragt nach Ausländer-Integration in
städtischen Einrichtungen
Wie bereiten sich eigentlich die Bamberger
Altenheime darauf vor, dass zunehmend alte Menschen dort leben
werden, die nicht deutscher Herkunft sind, anderen Religionen
angehören und einen anderen kulturellen Hintergrund haben. Das
fragt jetzt GAL-Stadtrat Wolfgang Budde in seinem jüngsten Antrag.
Auch die in Bamberg lebenden Bürger und Bürgerinnen ausländischer
Herkunft – mit einem Bevölkerungsanteil von immerhin 8 Prozent,
werden älter, so Budde. Deshalb sollte sich die Stadt frühzeitig
Gedanken machen, wie diese Menschen in den nächsten Jahren in
Altenheimen zu integrieren sind. "Man muss gegebenenfalls
Rücksicht auf ihre Ernährungsgewohnheiten nehmen, auf religiöse
Feste und andere Traditionen, die diesen Bürgern und Bürgerinnen
wichtig sind."
Ein Konzept braucht die Stadt nach Buddes Meinung
auch für Kindertagesstätten, weshalb er hierfür ebenfalls einen
Sachstandsbericht beantragt hat. Der Bamberger Ausländerbeirat habe
bereits ein Gutachten mit Empfehlungen zur Integration von Kindern
in Betreuungseinrichtungen erarbeitet. Budde will nun wissen, wie
damit weiter gearbeitet wurde. "Gerade bei Kindern kann man mit
einem guten Konzept viel erreichen: sowohl die Eingliederung von
Kindern ausändischer Herkunft in unsere Gesellschaft, als auch das
Verständnis und Interesse deutscher Kinder für andere
Kulturen."
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