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Pressemitteilung vom 27. März 2003

Speiseplan erweitern?

GAL fragt nach Ausländer-Integration in städtischen Einrichtungen

 

Wie bereiten sich eigentlich die Bamberger Altenheime darauf vor, dass zunehmend alte Menschen dort leben werden, die nicht deutscher Herkunft sind, anderen Religionen angehören und einen anderen kulturellen Hintergrund haben. Das fragt jetzt GAL-Stadtrat Wolfgang Budde in seinem jüngsten Antrag. Auch die in Bamberg lebenden Bürger und Bürgerinnen ausländischer Herkunft – mit einem Bevölkerungsanteil von immerhin 8 Prozent, werden älter, so Budde. Deshalb sollte sich die Stadt frühzeitig Gedanken machen, wie diese Menschen in den nächsten Jahren in Altenheimen zu integrieren sind. "Man muss gegebenenfalls Rücksicht auf ihre Ernährungsgewohnheiten nehmen, auf religiöse Feste und andere Traditionen, die diesen Bürgern und Bürgerinnen wichtig sind."

Ein Konzept braucht die Stadt nach Buddes Meinung auch für Kindertagesstätten, weshalb er hierfür ebenfalls einen Sachstandsbericht beantragt hat. Der Bamberger Ausländerbeirat habe bereits ein Gutachten mit Empfehlungen zur Integration von Kindern in Betreuungseinrichtungen erarbeitet. Budde will nun wissen, wie damit weiter gearbeitet wurde. "Gerade bei Kindern kann man mit einem guten Konzept viel erreichen: sowohl die Eingliederung von Kindern ausändischer Herkunft in unsere Gesellschaft, als auch das Verständnis und Interesse deutscher Kinder für andere Kulturen."