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Pressemitteilung vom 21. März 2003

Bamberg als "City for Peace"

GAL und MdB Sowa: Keinerlei Beteiligung am Krieg gegen Irak

 

Petra Friedrich, Vorsitzende der GAL-Stadtratsfraktion, hat ein Schreiben an OB Lauer gerichtet: Bamberg soll sich offiziell der aus den USA stammenden Kampagne "Cities for Peace" anschließen. Bei dieser Aktion erklären Städte ihre Ablehnung gegen den Irak-Krieg. Bereits über 100 Städte in den Vereinigten Staaten und in Deutschland haben sich dieser Kampagne bereits angeschlossen. Gelegenheit ein Zeichen zu setzen, besteht nach Auskunft der GAL in der nächsten Woche bei der Vollsitzung des Stadtrats.

"Gerade Bamberg als einer der größten Standorte der US-Army in Deutschland, als Stadt im Range eines Weltkulturerbes und als begehrte Partnerstadt vieler Städte im Ausland sollte sich öffentlich wirksam dafür einsetzen, dass weltweit wieder friedliche Konfliktlösungen angewendet werden", so Petra Friedrich. Wie sich auch an der Aktion vor der Kaserne in der Weißenburgstraße gezeigt habe, sprechen sich weite Kreise der Bamberger Bevölkerung gegen den Irak-Krieg aus.

Gleichzeitig hat sich die GAL mit Briefen an Außenminister Joschka Fischer und die Grüne Parteispitze gewandt: Ausdrücklich wurde der bisherigen Haltung der Bundesregierung gegen den Irak-Krieg große Anerkennung gezollt. Konsequenterweise lehnt die GAL jegliche Form der Unterstützung für diesen Krieg, wie zum Beispiel Überflugrechte für US-Kriegseinsätze, ab. Diese Haltung vertritt auch die Bamberger Bundestagsabgeordnet Ursula Sowa in der bündnisgrünen Bundestagsfraktion. Sie setzt sich für ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen ein und versprach sofortige humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Irak. Die Bundesrepublik wird nach Auskunft Sowas dafür Gelder in zweistelliger Millionenhöhe bereit stellen.

"Deutschland darf sich auf keinen Fall und in keiner Form an einem völkerrechtswidrigen Krieg beteiligen. Dies ist nach dem Grundgesetz verboten", so Florian Reichl, Vorstandssprecher der GAL Bamberg.