Bamberg als "City for Peace"
GAL und MdB Sowa: Keinerlei Beteiligung am
Krieg gegen Irak
Petra Friedrich, Vorsitzende der
GAL-Stadtratsfraktion, hat ein Schreiben an OB Lauer gerichtet:
Bamberg soll sich offiziell der aus den USA stammenden Kampagne
"Cities for Peace" anschließen. Bei dieser Aktion
erklären Städte ihre Ablehnung gegen den Irak-Krieg. Bereits über
100 Städte in den Vereinigten Staaten und in Deutschland haben sich
dieser Kampagne bereits angeschlossen. Gelegenheit ein Zeichen zu
setzen, besteht nach Auskunft der GAL in der nächsten Woche bei der
Vollsitzung des Stadtrats.
"Gerade Bamberg als einer der größten
Standorte der US-Army in Deutschland, als Stadt im Range eines
Weltkulturerbes und als begehrte Partnerstadt vieler Städte im
Ausland sollte sich öffentlich wirksam dafür einsetzen, dass
weltweit wieder friedliche Konfliktlösungen angewendet
werden", so Petra Friedrich. Wie sich auch an der Aktion vor
der Kaserne in der Weißenburgstraße gezeigt habe, sprechen sich
weite Kreise der Bamberger Bevölkerung gegen den Irak-Krieg aus.
Gleichzeitig hat sich die GAL mit Briefen an
Außenminister Joschka Fischer und die Grüne Parteispitze gewandt:
Ausdrücklich wurde der bisherigen Haltung der Bundesregierung gegen
den Irak-Krieg große Anerkennung gezollt. Konsequenterweise lehnt
die GAL jegliche Form der Unterstützung für diesen Krieg, wie zum
Beispiel Überflugrechte für US-Kriegseinsätze, ab. Diese Haltung
vertritt auch die Bamberger Bundestagsabgeordnet Ursula Sowa in der
bündnisgrünen Bundestagsfraktion. Sie setzt sich für ein
sofortiges Ende der Kampfhandlungen ein und versprach sofortige
humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Irak. Die
Bundesrepublik wird nach Auskunft Sowas dafür Gelder in
zweistelliger Millionenhöhe bereit stellen.
"Deutschland darf sich auf keinen Fall und in
keiner Form an einem völkerrechtswidrigen Krieg beteiligen. Dies
ist nach dem Grundgesetz verboten", so Florian Reichl,
Vorstandssprecher der GAL Bamberg.
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