GAL will städtisches Car-Sharing
Rechnungsprüfungsamt bemängelte
Pkw-Auslastung
Die jüngsten Mahnungen des Rechnungsprüfungsamtes
und die angespannte städtische Hauhaltslage legen nahe, die
Stadtverwaltung am Car Sharing zu beteiligen. Das meint jedenfalls
GAL-Stadtrat Peter Gack, der deshalb erneut beantragte, eine
Kooperation mit dem Bamberger Verein Ökobil einzugehen.
In seiner jüngsten Untersuchung über die Nutzung
der stadteigenen Fahrzeuge durch die einzelnen Ämter kam das
Rechnungsprüfungsamt zu dem Ergebnis, dass die Pkws künftig besser
ausgelastet werden müssten, um rentabel zu sein. So sei
beispielsweise ein Auto des Umweltamts nur an 185 Tagen gefahren
worden, war also beinahe die Hälfte des Jahres ungenutzt.
Der Bamberger Ökobil-Verein, so Gack, bestehe seit
mittlerweile zehn Jahren, habe über 80 Mitglieder und verfüge
über fünf Pkws. Die Buchungen und Abrechnungen funktionierten
zuverlässig und reibungslos. Insbesondere würde sich der Bedarf
der Ökobil-Leute mit dem der städtischen Bediensteten genau
ergänzen: "Dienstfahrten finden fast ausschließlich tagsüber
während der Arbeitszeit statt, die Ökobil-Mitglieder brauchen ein
Auto aber hauptsächlich für Freizeitaktivitäten, also abends und
am Wochenende."
In seinem Antrag an OB Lauer verweist Gack auf
mehrere Verwaltungen anderer Städte, in denen Auto-Teilen bereits
funktioniert, wie Ludwigshafen, Bremen, Münster oder Dresden. Er
schlägt vor, dass zunächst ein oder mehrere Ämter probeweise für
ein Jahr eine gemeinsame Nutzung mit Ökobil vereinbaren.
"Danach kann man aufgrund der gemachten Erfahrungen
entscheiden." Gack betont neben dem sehr guten Spareffekt des
Autoteilens auch andere Vorteile: "Diese Maßnahme würde das
Personal nicht belasten und der Umwelt käme sie auch zugute."
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