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Pressemitteilung vom 20. November 2002

GAL will städtisches Car-Sharing

Rechnungsprüfungsamt bemängelte Pkw-Auslastung

 

Die jüngsten Mahnungen des Rechnungsprüfungsamtes und die angespannte städtische Hauhaltslage legen nahe, die Stadtverwaltung am Car Sharing zu beteiligen. Das meint jedenfalls GAL-Stadtrat Peter Gack, der deshalb erneut beantragte, eine Kooperation mit dem Bamberger Verein Ökobil einzugehen.

In seiner jüngsten Untersuchung über die Nutzung der stadteigenen Fahrzeuge durch die einzelnen Ämter kam das Rechnungsprüfungsamt zu dem Ergebnis, dass die Pkws künftig besser ausgelastet werden müssten, um rentabel zu sein. So sei beispielsweise ein Auto des Umweltamts nur an 185 Tagen gefahren worden, war also beinahe die Hälfte des Jahres ungenutzt.

Der Bamberger Ökobil-Verein, so Gack, bestehe seit mittlerweile zehn Jahren, habe über 80 Mitglieder und verfüge über fünf Pkws. Die Buchungen und Abrechnungen funktionierten zuverlässig und reibungslos. Insbesondere würde sich der Bedarf der Ökobil-Leute mit dem der städtischen Bediensteten genau ergänzen: "Dienstfahrten finden fast ausschließlich tagsüber während der Arbeitszeit statt, die Ökobil-Mitglieder brauchen ein Auto aber hauptsächlich für Freizeitaktivitäten, also abends und am Wochenende."

In seinem Antrag an OB Lauer verweist Gack auf mehrere Verwaltungen anderer Städte, in denen Auto-Teilen bereits funktioniert, wie Ludwigshafen, Bremen, Münster oder Dresden. Er schlägt vor, dass zunächst ein oder mehrere Ämter probeweise für ein Jahr eine gemeinsame Nutzung mit Ökobil vereinbaren. "Danach kann man aufgrund der gemachten Erfahrungen entscheiden." Gack betont neben dem sehr guten Spareffekt des Autoteilens auch andere Vorteile: "Diese Maßnahme würde das Personal nicht belasten und der Umwelt käme sie auch zugute."