Sowa in fünf Bundestagsgremien vertreten
Bamberger MdB berichtete beim GAL-Plenum
über Berlin
"Das wird eine sehr arbeitsreiche Zeit, aber
ich freue mich drauf." Beim jüngsten Plenum der GAL berichtete
Ursula Sowa über ihre ersten Wochen als neue Bamberger
Bundestagsabgeordnete in Berlin. Nachdem in den letzten Tagen
fraktionsintern die Aufgaben verteilt wurden, steht fest, dass sie
in fünf Bundestagsgremien mitarbeiten wird.
Als Vollmitglied vertritt Ursula Sowa Bündnis
90/Die Grünen im Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung. In dessen Zuständigkeit fallen ihren
Worten nach beispielsweise die Gefahren des Mobilfunks und die
Weiterentwicklung der Brennstoffzelle – "zwei Themenfelder,
die mich sehr interessieren."
Außerdem ist Sowa Vollmitglied im
Petitionsausschuss, ein Ausschuss, der den sogennanten
"außergerichtlichen Rechtsbehelf" der Bürger auf
Bundesebene sichert. Hier kann jeder Bürger Beschwerde vorbringen,
wenn er z.B. von einer Gesetzeslücke oder einer fehlerhaften
Verwaltungsentscheidung ungerecht betroffen ist. "Diese Form
der Bürgernähe liegt mir besonders", meinte Ursula Sowa,
"das Parlament kann daraus wertvolle Anregungen und Hinweise
von den Bürgern gewinnen."
Als erste Stellvertreterin der vier bündnisgrünen
Vollmitglieder fungiert die Bambergerin im Ausschuss für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen. Ebenfalls einen Stellvertreterposten hat sie
im Sportausschuss, wo sie sich vor allem für die Jugendarbeit
einsetzen möchte. Mitarbeiten wird Sowa schließlich zusammen mit
Antje Vollmer in der fraktionsübergreifenden Enquette-Kommission
zur Stärkung kommunaler Kultureinrichtungen, die gemäß den
Vereinbarungen im Koalitionsvertrag vermutlich im nächsten Jahr
eingerichtet wird.
Ihre Büros in Berlin und Bamberg befinden sich noch
im Aufbau, berichtete Sowa. Derzeit würden Möbel und technische
Ausstattung geliefert und installiert. Die Stimmung unter den
bündnisgrünen Abgeordneten bezeichnete sie als "sehr gut und
kollegial". Nachdem in den vergangen Wochen in der Fraktion vor
allem strukturelle Dinge geregelt wurden (Wahl der Sprecher, Wahl
der Ausschussbesetzung usw.), käme ab nächster Woche endlich die
inhaltliche Arbeit in den Arbeitskreisen und Ausschüssen dran,
"und da gehe ich mit Feuereifer dran".
Ihrem Fraktionskollegen Außenminister Joschka
Fischer, der ja noch während des Wahlkampfs durch Bamberg joggte,
hat sie inzwischen das neue Infoblatt zum 2003 stattfindenden
Weltkulturerbelauf übergeben. "Er war sehr erfreut, und wenn
sich kein wichtiger Termin dazwischen drängt, kommt er – das hat
er mir zugesichert."
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