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Pressemitteilung vom 12. April 2002

Es fehlen transparente Kriterien

GAL kritisiert Anwendung der Straßenausbaubeitragssatzung

 

Nach Meinung der GAL-Stadtratsfraktion muss die vor einiger Zeit beschlossene Straßenausbaubeitragssatzung noch einmal auf den Tisch und konkretisiert werden. Dies befürwortete GAL-Stadtrat Peter Gack nun in einem Schreiben an OB Lauer.

Laut der Satzung kann die Finanzierung von Maßnahmen, die z.B. zur städtebaulichen Verbesserung einer Straße führen, auf die Anlieger dieser Straße umgelegt werden. "Aber bisher wird diese Satzung offenbar sehr willkürlich angewendet", so Gacks Kritik. Als Beispiel nennt er den Heumarkt, wo die Pflanzung neuer Bäume, die Neuordnung der Parkplätze und das Aufstellen von Sitzbänken komplett von der Stadt finanziert wurde. Hingegen habe die Stadt Vorschläge aus dem Gaustadter Agenda-Forum zur Begrünung und Aufwertung der Gaustadter Hauptstraße abschlägig beschieden: Kein Geld von der Stadt, sondern Umlegung der Kosten auf die Anlieger.

Auch innerhalb des Stadtrats hatte die Straßenausbaubeitragssatzung im Rahmen der Neugestaltung der Nördlichen Promenade bereits für Irritationen gesorgt und Rufe nach Neufassung laut werden lassen. Die GAL möchte nun im neu formierten Stadtratsgremium einen einsichtigen und transparenten Kriterienkatalog erarbeiten, aus dem klar hervorgehen soll, wann die Satzung künftig angewendet wird und wann nicht.