Zurück zur Titelseite

 

Pressemitteilung vom 7. März 2002

GAL hat bayernweit bestes Ergebnis

Zugelegt auf 13,03 Prozent und jetzt sechs Stadtratsmandate

 

"Wahlwunschlos glücklich" zeigte sich die Grün-Alternative Liste GAL bei Bekanntwerden der endgültigen Kommunalwahlergebnisse. "Wir haben alle unsere Ziele erreicht, obwohl diese ganz schön hoch gesteckt waren", meinte Spitzenkandidatin Ursula Sowa. Mit einem Stimmenanteil von 13,03 Prozent und nunmehr sechs Mandaten konnte die GAL wie erhofft eines hinzugewinnen und drittstärkste Kraft im Stadtrat werden. Darüberhinaus hat die GAL das beste Ergebnis aller bayerischen Grünen in den kreisfreien Städten eingefahren.

"Damit schreibt die GAL ein weiteres Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte", resümierte GAL-Stadtrat Peter Gack. Tatsächlich errang die neu gegründete GAL 1984 auf Anhieb drei Stadtratssitze, gewann mit jeder Legislaturperiode einen hinzu, bis sie heute bei sechs Sitzen gelandet ist. Der Zuwachs ist nach Einschätzung des neuen GAL-Fraktionsmitglieds Wolfgang Grader umso bemerkenswerter, als die Grünen bundesweit derzeit mit eher schlechten Umfragezahlen konfroniert sind: "Unser Bamberger Ergebnis ist glatt doppelt so hoch wie der Bundestrend."

Auf die Frage, worauf der Erfolg zurückzuführen sei, antwortete Petra Friedrich: "Unsere Wählerinnen und Wähler wissen die fundierte, kompetente und fleißige Arbeit der GAL zu schätzen." Zudem komme das gute Zusammenspiel der Fraktion als Team auch nach außen hin zum Tragen, und die GAL trete mit ihrer klaren politischen Linie überzeugend auf.

Hingegen habe die sogenannte "neue Bamberger CSU" weder von ihrer schier maßlosen Materialschlacht noch vom bundesweiten Rückenwind durch den Kanzlerkandidaten Stoiber profitieren können, so Ulrike Sansa Heucken, demnächst neu in der GAL-Fraktion. Und auch der profillose Schmusekurs der ÜBG sei vom Wähler entsprechend quittiert worden.

Skeptisch bis besorgt blicken die sechs neuen GAL-Stadträte und –rätinnen auf die künftige Stadtratsarbeit, obwohl eine politische Mehrheit jenseits der CSU rein rechnerisch denkbar ist. GAL-Stadtrat Wolfgang Budde stellte dazu fest: "Soweit ich mich erinnern kann, hat Norbert Tscherner als BBB-Stadtrat in wesentlichen Fragen immer mit der CSU gestimmt. Es ist sehr fraglich, ob er es schafft, eine eigene und neue Politik zu vertreten - wie es seine Wähler und Wählerinnen wohl hoffen – oder ob die neue BBB-Fraktion nicht einfach brave Stimmenbeschaffer für die CSU werden." Ursula Sowa appellierte an alle vernünftigen Kräfte im Stadtrat, "sorgsam mit Bamberg umzugehen und zerstörerischen Herkulesprojekten wie der Bergverbindung keine Chance zu geben."