GAL: "Konkrete Politik anbieten"
Selbstbewusstes Fazit des
Kommunalwahlkampfs
"Jede Stimme für die GAL ist eine Stimme für
eine wirtschaftlich tragfähige, finanziell solide, ökologisch
verträgliche und gleichzeitig sozial ausgewogene Entwicklung
Bambergs." Dieses selbstbewusste Fazit zog das GAL-Plenum zum
Ende des Kommunalwahlkampfs.
Statt inhaltsleere Sprüche zu klopfen oder die
politische Konkurrenz unsachlich anzugreifen, habe die GAL versucht,
konkrete Konzepte und Lösungsansätze zu präsentieren, betonte
GAL-Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin Ursula Sowa.
Beispielhaft dafür sei das von Peter Gack, GAL-Stadtrat und auf
Platz 2 der Liste, initiierte "Bamberger Sonnendach" auf
der FOS. "Im Gegensatz zu den vagen Versprechungen anderer
Parteien hat Peter Gack es geschafft, grüne Energiepolitik direkt
in die Tat umzusetzen!"
In modernen und umweltfreundlichen Technologien
sehen die Bamberger Grünen ein wesentliches Potenzial für die
Wirtschaftsregion. Ursula Sowa erinnerte an die beiden von der GAL
veranstalteten Tagungen zum Thema Brennstoffzelle: "Damit haben
wir Wege aufgezeigt, wie im Bamberger Raum zukunftsfähige
Arbeitsplätze jenseits der Autoindustrie zu schaffen sind."
Dass Ökologie und Ökonomie keineswegs Gegensätze
seien, gelte auch für die geplante City-Passage. Die GAL – so
Stadträtin Petra Friedrich – unterstütze dieses Projekt, wenn es
die Einkaufsstadt Bamberg aufwertet, den bestehenden Einzelhandel
nicht bedroht und planerisch auf die gewachsene Stadtstruktur
Rücksicht nimmt. "Eine Tiefgarage im bisher geplanten Ausmaß
ist jedoch verkehrspolitischer Unsinn und läuft einer attraktiven
Innenstadtentwicklung zuwider."
Konkrete sozial- und bildungspolitische Ziele der
GAL formulierte Wolfgang Budde: "Zusätzliche
Kinderkrippen-Plätze und eine dritte Eingangsklasse an der
Realschule sind durchaus finanzierbar, ohne damit die Linie der
Haushaltskonsolidierung zu verlassen."
Stadtrat Andreas Becker, ehemals ÖDP-Vorsitzender
in Bamberg und jetzt Kandidat auf der GAL-Liste, appellierte an
seine ehemaligen Parteifreunde und -freundinnen, ihre Stimme diesmal
der GAL zu geben. "Bei der GAL sind die hauptsächlichen
Anliegen der ÖDP - nachhaltiger Schutz der Umwelt und Stärkung von
Demokratie und bürgerschaftlichem Engagement - bestens
aufgehoben."
Das GAL-Plenum befasste sich auch mit den
derzeitigen Rahmenbedingungen für grün-alternative Politik, zeigte
sich aber optimistisch: Die Wählerinnen und Wähler wüssten sehr
wohl, dass Bamberg nicht Berlin ist. "In zahlreichen
Gesprächen an den Info-Ständen hat sich gezeigt, dass auch jene
Bürger, die von der Politik der rot-grünen Bundesregierung in
manchen Punkten enttäuscht sind, ihre politische Heimat in Bamberg
nach wie vor bei der GAL sehen", so der ehemalige GAL-Stadtrat
Dr. Gerd Rudel.
|