"Wirtschaftspolitik in die
Startlöcher"
GAL sieht Chancen für Bamberg durch neues
KWK-Gesetz
"Jetzt muss unbedingt auch in Bamberg der
Startschuss für den Ausbau der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung
erfolgen", so Peter Gack bei der jüngsten Sitzung der
GAL-Stadtratsfraktion. Gack lobte die Leistung der Energieexperten
von Bündnis 90/ Die Grünen, durch deren unermüdlichen Einsatz
nach zähem Ringen das Kraft-Wärme-Kopplungs-Modernisierungsgesetz
vom Bundestag verabschiedet wurde.
"Damit wird ein wichtiger Punkt des
Klimaschutzprogramms umgesetzt, die effiziente Energienutzung
erhält eine neue Zukunft und der Ausstieg aus der Atomkraft wird
weiter gefestigt", so der energiepolitische Sprecher der GAL.
Jetzt komme man dem Ziel näher, die Stromerzeugung in KWK-Anlagen
bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln. Bis zum Jahr 2005 solle der
CO2-Ausstoß um 10 Mio. Tonnen und bis zum Jahr 2010 um 23 Mio.
Tonnen reduziert werden.
Endlich müssten nun auch die Stadtwerke und die
Stadt Bamberg in die Gänge kommen und den Bau moderner KWK-Anlagen
voran bringen – was von der GAL nach Peter Gacks Aussage seit
Jahren immer wieder angemahnt wird. Ganz oben auf "Bambergs
energiepolitischer Hausaufgaben-Liste" sieht er ein
Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) im Klinikum, ebenfalls von der GAL
bereits 1999 beantragt. "Das würde nicht nur Schadstoffe
reduzieren und Bambergs Klimaschutz-Bilanz verbessern, sondern auch
noch Geld sparen."
Bei einem BHKW im Klinikum, aber auch bei anderen
Projekten, sollte nach Gacks Meinung der Einsatz von
Brennstoffzellen geprüft werden. Auch diese KWK-Technologie erhalte
durch das neue Gesetz einen besonderen Bonus. Die GAL sieht
bekanntlich in der Brennstoffzellen-Technik ein viel versprechendes
zukünftiges Standbein für den Wirtschaftsstandort Bamberg.
"Nach Experteneinschätzung wird die Brennstoffzelle ab 2004 in
Serienproduktion gehen", so Gacks Information, "Bamberg
sollte von Anfang an bei dem zu erwartenden Boom dabei sein."
Das neue Gesetz schaffe finanzielle und rechtliche
Planungssicherheit für Unternehmen. Deshalb sei mit zahlreichen
Existenzgründungen und neuen sicheren Arbeitsplätzen zu rechnen.
"Bambergs Wirtschaftspolitik muss sofort in die Startlöcher
und Brennstoffzellen-Betriebe für die Region gewinnen."
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