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Pressemitteilung vom 6. Februar 2002

"Wirtschaftspolitik in die Startlöcher"

GAL sieht Chancen für Bamberg durch neues KWK-Gesetz

 

"Jetzt muss unbedingt auch in Bamberg der Startschuss für den Ausbau der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung erfolgen", so Peter Gack bei der jüngsten Sitzung der GAL-Stadtratsfraktion. Gack lobte die Leistung der Energieexperten von Bündnis 90/ Die Grünen, durch deren unermüdlichen Einsatz nach zähem Ringen das Kraft-Wärme-Kopplungs-Modernisierungsgesetz vom Bundestag verabschiedet wurde.

"Damit wird ein wichtiger Punkt des Klimaschutzprogramms umgesetzt, die effiziente Energienutzung erhält eine neue Zukunft und der Ausstieg aus der Atomkraft wird weiter gefestigt", so der energiepolitische Sprecher der GAL. Jetzt komme man dem Ziel näher, die Stromerzeugung in KWK-Anlagen bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln. Bis zum Jahr 2005 solle der CO2-Ausstoß um 10 Mio. Tonnen und bis zum Jahr 2010 um 23 Mio. Tonnen reduziert werden.

Endlich müssten nun auch die Stadtwerke und die Stadt Bamberg in die Gänge kommen und den Bau moderner KWK-Anlagen voran bringen – was von der GAL nach Peter Gacks Aussage seit Jahren immer wieder angemahnt wird. Ganz oben auf "Bambergs energiepolitischer Hausaufgaben-Liste" sieht er ein Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) im Klinikum, ebenfalls von der GAL bereits 1999 beantragt. "Das würde nicht nur Schadstoffe reduzieren und Bambergs Klimaschutz-Bilanz verbessern, sondern auch noch Geld sparen."

Bei einem BHKW im Klinikum, aber auch bei anderen Projekten, sollte nach Gacks Meinung der Einsatz von Brennstoffzellen geprüft werden. Auch diese KWK-Technologie erhalte durch das neue Gesetz einen besonderen Bonus. Die GAL sieht bekanntlich in der Brennstoffzellen-Technik ein viel versprechendes zukünftiges Standbein für den Wirtschaftsstandort Bamberg. "Nach Experteneinschätzung wird die Brennstoffzelle ab 2004 in Serienproduktion gehen", so Gacks Information, "Bamberg sollte von Anfang an bei dem zu erwartenden Boom dabei sein." Das neue Gesetz schaffe finanzielle und rechtliche Planungssicherheit für Unternehmen. Deshalb sei mit zahlreichen Existenzgründungen und neuen sicheren Arbeitsplätzen zu rechnen. "Bambergs Wirtschaftspolitik muss sofort in die Startlöcher und Brennstoffzellen-Betriebe für die Region gewinnen."