Zurück zur Titelseite

 

 

Pressemitteilung vom 22. August 2001

Stadtbau-Debatte im Herbst?

GAL will bald Diskussion über Wohnungspolitik

 

Baldmöglichst nach der Sommerpause möchte die GAL-Stadtratsfraktion die vom Stadtrat Ende Januar beschlossene Debatte über die wohnungs-, bau- und sozialpolitischen Ziele der Stadt führen. Deshalb bat nun GAL-Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa den Oberbürgermeister, einen geeigneten Termin anzuberaumen.

Hintergrund ist der vor etwa einem Jahr in die Diskussion geratene mögliche Verkauf der Stadtbau GmbH an die Joseph-Stiftung. Ebenfalls im Januar hatte der Stadtrat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das den Wert der stadteigenen Stadtbau-Gesellschaft ermitteln soll. Gleichzeitig fand auch ein Antrag der GAL die mehrheitliche Zustimmung, wonach unabhängig von den eventuellen Verkaufsabsichten erst über die politischen Ziele der Stadt debattiert werden soll.

Nachdem daraufhin alle Fraktionen von OB Lauer gebeten worden seien, ihre politische Ziele für die Stadtbau schriftlich darzulegen, hält Ursula Sowa es nun für angemessen, in die Debatte einzusteigen. Gerade weil das Wertermittlungs-Gutachten nun doch längere Zeit beanspruche als ursprünglich erwartet, könne man jetzt ohne äußeren Druck und in Ruhe klären, welche wohnungs-, bau und sozialpolitischen Vorstellungen und Maßnahmen man mit Hilfe der Stadtbau GmbH künftig realisieren wolle und ob dies in Form eines städtischen Unternehmens oder durch einen Verkauf besser gelingen könne. Dass die Debatte damit in die Wahlkampfzeit vor den nächsten Kommunalwahlen im März 2002 fällt, sieht Ursula Sowa eher positiv: "Bei der Debatte soll es ja gerade um politische Ideen und Visionen gehen. Es kann nur von Vorteil sein, wenn rein finanziell motivierte Gründe für einen Verkauf in den Hintergrund treten."