Kein PCB an Bamberger Schulen?
GAL fragte nach - Noch unklar: KHG und DG
Möglicherweise gibt es bald PCB-Entwarnung an den
Bamberger Schulen. Dann müssen Bamberger Eltern nicht befürchten,
dass ihre Kinder wie an der Nürnberger Geord-Lebebour-Schule
jahrelang mit dem gesundheitsgefährdenden chemischen Baustoff in
Kontakt kamen. Das jedenfalls erfuhr die GAL-Stadtratsfraktion bei
ihrer Nachfrage im Amt für Gebäudewirtschaft.
Bereits untersucht wurde in Bamberg, nach Aussagen
von Amtsleiter Paul Steinhübl, die Graf-Stauffenberg-Schule (blaue
Schule), wo keine PCB-Belastung festgestellt wurde. Im Moment noch
überprüft werden die Gebäude des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums und
des Dientzenhofer-Gymnasiums – Ergebnisse seien Mitte August zu
erwarten. Alle anderen Bamberger Schulen, so Steinhübls Auskunft an
die GAL, stammten aus einer früheren Bauzeit, oder sie seien nicht
in Skelettbauweise gebaut oder mit Fugenmaterial verfüllt worden.
Ein Verdacht auf PCB könne deshalb ausgeschlossen werden.
GAL-Stadtrat Peter Gack lobte ausdrücklich das
Engagement des Amts für Gebäudewirtschaft und hofft auf
vollständige Entwarnung für die Bamberger Schulen. Viele Eltern
und Lehrkräfte hätten sich beunruhigt gezeigt und eine ordentliche
Untersuchung verlanft.
In Nürnberg war kürzlich in einem Schulhaus eine
derart hohe PCB-Belastung festgestellt worden, dass man den
Schulbetrieb zum Ende des Schuljahrs eingestellt hat und die Kinder
nun auf andere Schulen der Stadt verteilt werden. Der Vorfall sorgt
seither in vielen bayerischen Städten, die Schulgebäude aus den
70er Jahren unterhalten, für Aufregung.
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