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Pressemitteilung vom 1. August 2001

Kein PCB an Bamberger Schulen?

GAL fragte nach - Noch unklar: KHG und DG

 

Möglicherweise gibt es bald PCB-Entwarnung an den Bamberger Schulen. Dann müssen Bamberger Eltern nicht befürchten, dass ihre Kinder wie an der Nürnberger Geord-Lebebour-Schule jahrelang mit dem gesundheitsgefährdenden chemischen Baustoff in Kontakt kamen. Das jedenfalls erfuhr die GAL-Stadtratsfraktion bei ihrer Nachfrage im Amt für Gebäudewirtschaft.

Bereits untersucht wurde in Bamberg, nach Aussagen von Amtsleiter Paul Steinhübl, die Graf-Stauffenberg-Schule (blaue Schule), wo keine PCB-Belastung festgestellt wurde. Im Moment noch überprüft werden die Gebäude des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums und des Dientzenhofer-Gymnasiums – Ergebnisse seien Mitte August zu erwarten. Alle anderen Bamberger Schulen, so Steinhübls Auskunft an die GAL, stammten aus einer früheren Bauzeit, oder sie seien nicht in Skelettbauweise gebaut oder mit Fugenmaterial verfüllt worden. Ein Verdacht auf PCB könne deshalb ausgeschlossen werden.

GAL-Stadtrat Peter Gack lobte ausdrücklich das Engagement des Amts für Gebäudewirtschaft und hofft auf vollständige Entwarnung für die Bamberger Schulen. Viele Eltern und Lehrkräfte hätten sich beunruhigt gezeigt und eine ordentliche Untersuchung verlanft.

In Nürnberg war kürzlich in einem Schulhaus eine derart hohe PCB-Belastung festgestellt worden, dass man den Schulbetrieb zum Ende des Schuljahrs eingestellt hat und die Kinder nun auf andere Schulen der Stadt verteilt werden. Der Vorfall sorgt seither in vielen bayerischen Städten, die Schulgebäude aus den 70er Jahren unterhalten, für Aufregung.