Wahlwerbung en bloc
GAL will kommunale Plakattafeln zur Wahl
Werden bei den kommenden Wahlen 2002 und 2003 die
Bamberger Wege und Straßen von Wahlplakaten frei bleiben? Das wird
jedenfalls dann eintreffen, wenn ein Antrag von GAL-Stadtrat Peter
Gack die Zustimmung der Stadtratsmehrheit findet. Gack schlägt den
Erlass einer Satzung vor, die das freie Aufstellen von
Plakatständern im öffentlichen Raum verbietet. Stattdessen sollte
die Stadt allen politischen Parteien und Wählergruppierungen
mehrere kommunale Plakatwände zur Verfügung stellen, auf denen
diese gleichberechtigte Möglichkeiten zur Selbstdarstellung
erhalten. Dafür könne die Stadt dann auch eine angemessene Gebühr
verlangen.
Gack weist in seinem Antrag darauf hin, dass in
ähnlicher Weise schon die Werbung durch Veranstaltungsplakate im
Stadtgebiet stark reduziert werden konnte. "Zu Wahlkampfzeiten
sind die vielen Wahlplakate immer wieder eine Gefährdung, weil sie
Geh- und Radwege ganz oder teilweise zustellen und die Sicht vor
allem von Kindern behindern", gibt der GAL-Stadtrat zu
bedenken. Überdies stünden die oft ramponierten Plakatständer
einer Weltkulturerbestadt nicht gut zu Gesicht.
Gack glaubt, dass seine Idee der "Wahlwerbung
en bloc" auch bei den anderen Stadtratskolleginnen und –kollegen
auf offene Ohren stoßen wird, denn nicht zuletzt die Parteien und
Gruppierungen selbst könnten sich viel Zeit, Arbeit und Ärger
sparen.
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