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Pressemitteilung vom 22. Mai 2001

Wahlwerbung en bloc

GAL will kommunale Plakattafeln zur Wahl

 

Werden bei den kommenden Wahlen 2002 und 2003 die Bamberger Wege und Straßen von Wahlplakaten frei bleiben? Das wird jedenfalls dann eintreffen, wenn ein Antrag von GAL-Stadtrat Peter Gack die Zustimmung der Stadtratsmehrheit findet. Gack schlägt den Erlass einer Satzung vor, die das freie Aufstellen von Plakatständern im öffentlichen Raum verbietet. Stattdessen sollte die Stadt allen politischen Parteien und Wählergruppierungen mehrere kommunale Plakatwände zur Verfügung stellen, auf denen diese gleichberechtigte Möglichkeiten zur Selbstdarstellung erhalten. Dafür könne die Stadt dann auch eine angemessene Gebühr verlangen.

Gack weist in seinem Antrag darauf hin, dass in ähnlicher Weise schon die Werbung durch Veranstaltungsplakate im Stadtgebiet stark reduziert werden konnte. "Zu Wahlkampfzeiten sind die vielen Wahlplakate immer wieder eine Gefährdung, weil sie Geh- und Radwege ganz oder teilweise zustellen und die Sicht vor allem von Kindern behindern", gibt der GAL-Stadtrat zu bedenken. Überdies stünden die oft ramponierten Plakatständer einer Weltkulturerbestadt nicht gut zu Gesicht.

Gack glaubt, dass seine Idee der "Wahlwerbung en bloc" auch bei den anderen Stadtratskolleginnen und –kollegen auf offene Ohren stoßen wird, denn nicht zuletzt die Parteien und Gruppierungen selbst könnten sich viel Zeit, Arbeit und Ärger sparen.