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Pressemitteilung vom 1. Mai 2001

Erfolgreiche grüne Energiepolitik

GAL-Plenum informierte über aktuelle Förderungen

 

Beim letzten GAL-Plenum war der erste Jahrestag des Gesetzes für Erneuerbare Energien (EEG) das Schwerpunktthema. "Mehr Arbeitsplätze, neue Firmen und weniger Kohlendioxid, das ist die Erfolgsbilanz dieses von Bündnis 90/Die Grünen initiierten Gesetzes", so der Vorstand der Bamberger Grünen, Heinrich Schmitt. "Der Bereich der Erneuerbaren Energien ist ein boomender Sektor. Firmen haben volle Auftragsbücher. Immer mehr Menschen finden in diesem Bereich Arbeit und die Prognosen für die kommenden Jahre sind sehr positiv."

Mit dem seit 1. April 2000 wirksamen EEG wird nach Worten Schmitts die umweltfreundliche Energieerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse gefördert. Zum Beispiel erhalten Photovoltaik-Stromerzeuger für jede Kilowattstunde, die sie ins Stromnetz einspeisen, 99 Pfennige. Finanziert würde diese Förderung, so Schmitt, durch eine Umlage auf die gesamten Stromerzeuger.

Als "haltlos" bezeichnete GAL-Vorstandsmitglied Wolfgang Grader jedoch Meldungen, nach denen das EEG zu deutlich höheren Strompreisen führt. Die Umlage betrage nicht mehr als 0,1 Pfennige pro Kilowattstunde. Die Solarstromerzeugung werde außerdem durch Kredite aus dem 100.000-Dächer-Programm der Bundesregierung gefördert, erläuterte Grader.

Stadtwerke, die in Erneuerbare Energien investieren, profitierten vom EEG ebenso wie Privatleute, die ihren eigenen Solarstrom ins Netz einspeisen. Leider seien in Bamberg die Stadtwerke noch nicht in die Eigenproduktion regenerativer Energieen eingestiegen.

Schmitt legte Zahlen vor, nach denen bundesweit 70.000 neue Arbeitsplätze entstanden sind. "In den nächsten 20 Jahren können hier weitere 400.000 Stellen besetzt werden", fügte er hinzu.

Nach Schätzungen der IG Metall und des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA) sei infolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bundesweit mit rund 100.000 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen.

Auch der Beitrag zum Klimaschutz könne sich sehen lassen. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums sind im vergangenen Jahr in Deutschland circa 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart worden, so Schmitt.