Erfolgreiche grüne Energiepolitik
GAL-Plenum informierte über aktuelle
Förderungen
Beim letzten GAL-Plenum war der erste Jahrestag des
Gesetzes für Erneuerbare Energien (EEG) das Schwerpunktthema.
"Mehr Arbeitsplätze, neue Firmen und weniger Kohlendioxid, das
ist die Erfolgsbilanz dieses von Bündnis 90/Die Grünen initiierten
Gesetzes", so der Vorstand der Bamberger Grünen, Heinrich
Schmitt. "Der Bereich der Erneuerbaren Energien ist ein
boomender Sektor. Firmen haben volle Auftragsbücher. Immer mehr
Menschen finden in diesem Bereich Arbeit und die Prognosen für die
kommenden Jahre sind sehr positiv."
Mit dem seit 1. April 2000 wirksamen EEG wird nach
Worten Schmitts die umweltfreundliche Energieerzeugung aus Sonne,
Wind, Wasser und Biomasse gefördert. Zum Beispiel erhalten
Photovoltaik-Stromerzeuger für jede Kilowattstunde, die sie ins
Stromnetz einspeisen, 99 Pfennige. Finanziert würde diese
Förderung, so Schmitt, durch eine Umlage auf die gesamten
Stromerzeuger.
Als "haltlos" bezeichnete
GAL-Vorstandsmitglied Wolfgang Grader jedoch Meldungen, nach denen
das EEG zu deutlich höheren Strompreisen führt. Die Umlage betrage
nicht mehr als 0,1 Pfennige pro Kilowattstunde. Die
Solarstromerzeugung werde außerdem durch Kredite aus dem
100.000-Dächer-Programm der Bundesregierung gefördert, erläuterte
Grader.
Stadtwerke, die in Erneuerbare Energien investieren,
profitierten vom EEG ebenso wie Privatleute, die ihren eigenen
Solarstrom ins Netz einspeisen. Leider seien in Bamberg die
Stadtwerke noch nicht in die Eigenproduktion regenerativer Energieen
eingestiegen.
Schmitt legte Zahlen vor, nach denen bundesweit
70.000 neue Arbeitsplätze entstanden sind. "In den nächsten
20 Jahren können hier weitere 400.000 Stellen besetzt werden",
fügte er hinzu.
Nach Schätzungen der IG Metall und des Verbandes
Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA) sei infolge des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes bundesweit mit rund 100.000 neuen
Arbeitsplätzen zu rechnen.
Auch der Beitrag zum Klimaschutz könne sich sehen
lassen. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums sind im
vergangenen Jahr in Deutschland circa 25 Millionen Tonnen
Kohlendioxid eingespart worden, so Schmitt.
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