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Pressemitteilung vom 25. April 2001

Öffentlichkeit ausgeschlossen?

GAL kreidet Informationsmangel bei City-Passage an

 

"Es dürfen nicht vollendete Tatsachen unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschaffen werden", das meint GAL-Stadtrat Peter Gack in Bezug auf die geplante City-Passage auf dem Gelände der Sparkasse an der Promenade. Deshalb beantragte er jetzt einen Sachstandsbericht bei Landrat Dr. Denzler als dem Vorsitzenden des Zweckverbands Sparkasse.

Die GAL-Fraktion hatte nach Angaben Gacks in den letzten Wochen und Monaten bereits mehrfach von der Stadtverwaltung nähere Angaben über Planungen angefordert, war aber immer vertröstet worden. "Die Bamberger und Bambergerinnen haben ein Recht, endlich mehr als nur dunkle Gerüchte zu erfahren", sagte der GAL-Stadtrat, der davon ausgeht, dass es schon weitreichende Planungen gibt. Das höchste Gremium der Sparkasse, der Verwaltungsrat, habe sich bereits mehrmals mit dem Thema befasst und erst vor kurzem in der Presse angekündigt, dass Anfang Mai das Projekt endgültig abgesegnet werden solle.

Gack sieht vor allem einen Beschluss des Bamberger Stadtrats gefährdet, nach dem ein mit Experten und Expertinnen besetzter Stadtplanungsbeirat eingerichtet werden soll, dessen Stellungnahme bei den Planungen zu berücksichtigen ist. "Das Interesse an diesem Projekt ist groß, aber die Öffentlichkeit kann sich nicht damit auseinandersetzen, weil sie völlig im Ungewissen gelassen wird", kritisierte er.

Gack, der auch Mitglied im Zweckverbandsrat der Sparkasse ist, unterstrich außerdem das Recht der Kunden und Kundinnen der Sparkasse, zu erfahren, welches finanzielle Engagement und Risiko die Sparkasse bei diesem Projekt eingehen will. In seinem Schreiben an Denzler fragt er auch danach, wie das Vorhaben von der Landesbank bewertet wird und wie die Sparkasse die Folgen für den Innenstadt-Einzelhandel einschätzt.