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Pressemitteilung vom 28. März 2001

Ohne Ehrenamt geht nichts

GAL regt Anerkennungs- und Förderungsmodell an

 

Mehr Anerkennung für das Ehrenamt will GAL-Stadtrat Wolfgang Budde und stellte deshalb den Antrag, ein städtisches Konzept zu erarbeiten, das soziale Vergünstigungen für ehrenamtlich Engagierte vorsieht. Budde sieht in den zurzeit praktizierten Würdigungen mit Bürgermedaille, Ehrenring und anderen städtischen Auszeichnungen die Möglichkeiten und Notwendigkeit öffentlicher Anerkennung nicht erschöpft. "Wichtig wäre es, dass verdiente Menschen einen Gewinn im Alltag haben, etwas Greifbares, Brauchbares. Die vorhandenen Formen schließen zu viele engagierte Bürger und Bürgerinnen aus."

In öffentlichen Vergünstigungen sieht der GAL-Stadtrat zum einen eine angemessene öffentliche Anerkennung, zum anderen eine Werbung für ehrenamtlichen Einsatz in Bamberg. Er denkt dabei an ein Modell, das ehrenamtlich Tätigen die Auswahl aus einem Menü von Eintrittskarten für Theater, Konzerte, Busfreifahrten für einen begrenzten Zeitraum, Schwimmbadbesuchen und anderem ermöglicht. Budde verweist auf ein Papier des Bundesministeriums für Soziales von 1997, das genau solche Vorschläge, deren Finanzierung und Auswahlmodelle der zu ehrenden Bürgerinnen und Bürger praktisch erläutert.

Auch für Bamberg sieht der GAL-Stadtrat Handlungsbedarf. Fast 10.000 Menschen engagieren sich in Bamberg in kulturellen und sozialen Vereinen, in Freiwilligen-Gruppierungen und privaten Initiativen. "In Bamberg wird die Ressource Bürgerschaft, ihr Wissen und ihr Engagement nicht ausreichend gewürdigt. Ohne sie," so betont Budde, "würde vieles in unserer Stadt gar nicht funktionieren. Durch ihre Einbeziehung in städtische Aufgaben und Entscheidungen würde vieles besser laufen."