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Pressemitteilung vom 26. März 2001

Gas bei Kanalbau ausgetreten

Kanalarbeiten setzten Styrol frei – GAL-Fraktion will Aufklärung

 

Wurden Anwohnende der Maternstraße nach einem Zwischenfall bei Kanalsanierungsarbeiten durch gesundheitsgefährdendes Gas geschädigt? Das will die GAL-Stadttratsfraktion in ihrem Dringlichkeitsantrag für die Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag wissen. Nach Angaben der GAL war durch fehlerhafte Arbeiten das Gas Styrol ausgetreten und hatte vor allem die Bewohner und Bewohnerinnen eines Hauses in Mitleidenschaft gezogen. Sie hatten sich danach sowohl an das Umweltamt als auch an GAL-Stadträtin Ursula Sowa gewandt. Inzwischen sei auch ein Gutachter beauftragt worden, um die Gesundheitsbelastung der Anwohnenden zu prüfen, so Sowa. Sie will nun Aufklärung darüber, inwieweit es zu einer tatsächlichen Gefährdung von Menschen und der Umwelt gekommen und wer dafür verantwortlich ist. Außerdem fragt sie in ihrem Antrag, was zur Behebung der Schäden unternommen wurde, wie die Betroffenen betreut werden und wie die Stadtverwaltung solche Vorkommnisse künftig verhindern will. Styrol ist eine benzolartig riechende chemische Verbindung, deren Einsatz bei der Kanalsanierung umstritten ist, weil bisher mehrfach Belastungen von Gewässern und der Luft bekannt wurden.