Gas bei Kanalbau ausgetreten
Kanalarbeiten setzten Styrol frei –
GAL-Fraktion will Aufklärung
Wurden Anwohnende der Maternstraße nach einem
Zwischenfall bei Kanalsanierungsarbeiten durch
gesundheitsgefährdendes Gas geschädigt? Das will die
GAL-Stadttratsfraktion in ihrem Dringlichkeitsantrag für die
Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag wissen. Nach Angaben der
GAL war durch fehlerhafte Arbeiten das Gas Styrol ausgetreten und
hatte vor allem die Bewohner und Bewohnerinnen eines Hauses in
Mitleidenschaft gezogen. Sie hatten sich danach sowohl an das
Umweltamt als auch an GAL-Stadträtin Ursula Sowa gewandt.
Inzwischen sei auch ein Gutachter beauftragt worden, um die
Gesundheitsbelastung der Anwohnenden zu prüfen, so Sowa. Sie will
nun Aufklärung darüber, inwieweit es zu einer tatsächlichen
Gefährdung von Menschen und der Umwelt gekommen und wer dafür
verantwortlich ist. Außerdem fragt sie in ihrem Antrag, was zur
Behebung der Schäden unternommen wurde, wie die Betroffenen betreut
werden und wie die Stadtverwaltung solche Vorkommnisse künftig
verhindern will. Styrol ist eine benzolartig riechende chemische
Verbindung, deren Einsatz bei der Kanalsanierung umstritten ist,
weil bisher mehrfach Belastungen von Gewässern und der Luft bekannt
wurden.
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