Stadt darf nicht mehr wegschauen
GAL erinnert an Schwarzbauten im
Teufelsgraben
Nach den Schwarzbauten im Teufelsgraben und anderen
ungenehmigten Bauten in Landschaftsschutzgebieten fragt
GAL-Stadträtin Ursula Sowa in ihrem jüngsten Antrag an OB Lauer.
Sie erinnert daran, dass sich der Bausenat letztmals im Oktober 1999
mit dem Thema beschäftigte und damals die Verwaltung mit einem
konsequenten Vorgehen gegen die Schwarzbauten beauftragt hatte. Von
85 erfassten Grundstücken im Bebauungsplangebiet
Teufelsgraben/Gackensteinweg waren allein 61 ungenehmigt bebaut,
teilweise mit Einfamilienhaus-Charakter.
Sowa fordert nun einen Sachstandsbericht an,
inwieweit inzwischen Bauten beseitigt, rückgebaut oder genehmigt
werden konnten. Sie will außerdem Auskunft darüber, welche
dauerhaften Folgen sich für die naturschutzrelevanten Gebiete
ergeben und wie es mit der Umlegung der Kosten für den Kanalneubau
aussieht, der durch die Schwarzbauten notwendig wurde.
Eine gerichtliche Entscheidung im Zusammenhang mit
Schwarzbauten am Fuß der Altenburg hatte die Stadt explizit dazu
angehalten, streng auf eine Gleichbehandlung aller solcher Fälle zu
achten. "Die Stadt muss hier konsequent auftreten. Das
jahrezehntelange Dulden und Wegschauen der Verwaltung muss jetzt
endlich korrigiert werden", mahnte Ursula Sowa an.
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