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Pressemitteilung vom 30. Januar 2001

Stadt darf nicht mehr wegschauen

GAL erinnert an Schwarzbauten im Teufelsgraben

 

Nach den Schwarzbauten im Teufelsgraben und anderen ungenehmigten Bauten in Landschaftsschutzgebieten fragt GAL-Stadträtin Ursula Sowa in ihrem jüngsten Antrag an OB Lauer. Sie erinnert daran, dass sich der Bausenat letztmals im Oktober 1999 mit dem Thema beschäftigte und damals die Verwaltung mit einem konsequenten Vorgehen gegen die Schwarzbauten beauftragt hatte. Von 85 erfassten Grundstücken im Bebauungsplangebiet Teufelsgraben/Gackensteinweg waren allein 61 ungenehmigt bebaut, teilweise mit Einfamilienhaus-Charakter.

Sowa fordert nun einen Sachstandsbericht an, inwieweit inzwischen Bauten beseitigt, rückgebaut oder genehmigt werden konnten. Sie will außerdem Auskunft darüber, welche dauerhaften Folgen sich für die naturschutzrelevanten Gebiete ergeben und wie es mit der Umlegung der Kosten für den Kanalneubau aussieht, der durch die Schwarzbauten notwendig wurde.

Eine gerichtliche Entscheidung im Zusammenhang mit Schwarzbauten am Fuß der Altenburg hatte die Stadt explizit dazu angehalten, streng auf eine Gleichbehandlung aller solcher Fälle zu achten. "Die Stadt muss hier konsequent auftreten. Das jahrezehntelange Dulden und Wegschauen der Verwaltung muss jetzt endlich korrigiert werden", mahnte Ursula Sowa an.