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Antrag von Wolfgang Budde

Mittagsbetreuung in der verläßlichen Halbtagsschule - Sachstandsbericht

 

29. Mai 2001

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantrage ich einen Sachstandsbericht zum vorgenannten Thema im

Rahmen der nächsten Sitzung zuständigen Senates oder Ausschusses (Schul- und Kultursenates, Jugendhilfe- oder Sozialhilfeausschuß).

Im letzten Jahr stieß das Kultusministerium die Idee der verläßlichen Halbtagssschule an, eine nach Überzeugung meiner Fraktion sinnvolle Einrichtung. Unklar blieb schon 2000 die Finanzierung der Idee, da sich weder Jugendhilfe noch der Freistaat für das Konzept finanziell zuständig sehen.

Unabhängig von den Finanzierungsproblemen stellt das Konzept der verläßlichen Halbtagsschule ein gutes und zum Teil dringend notwendiges Konzept dar. Mittlerweile ist der Anteil von Ein-Eltern-Familien auf 20% aller Familien gestiegen. Plausibel ist, daß gerade Alleinerziehende in größerem Umfang auf Unterstützung angewiesen sind als Familien, in denen zwei Erwachsene leben.

Der Unterstützungsbedarf von Alleinerziehenden liegt häufig in dem Zeitraum um die Mittagsstunde, in dem die Schule zu Ende, der Elternteil aber noch berufstätig ist.

Folgende Fragen scheinen uns klärungsbedürftig zu sein:

  1. Wie hoch ist der Bedarf nach einer verläßlichen Halbtagsschule in den einzelnen Grundschulsprengeln?

  2. In welchen Grundschulen wurden entsprechende Betreuungsformen eingerichtet?

  3. Welche Erfahrungen wurden in den Sprengeln gemacht, in denen die verläßliche Halbtagsschule existiert?

  4. Wie werden die Betreuungsformen finanziert, insbesondere in welchen Bereichen liegt der Elternbeitrag?

  5. Werden die Kosten bedürftiger = Sozialhilfe beziehender Eltern bei Bedarf vom Sozialamt übernommen?

Ich danke Ihnen schon heute für Ihre Unterstützung und verbleibe

mit freundlichem Gruß

Wolfgang Budde