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Bamberg

"Das Elektroauto muss her"

09.07.09  Von: Corina Erk

Vortrag Der grüne Bundestagsabgeordnete Fritz Kuhn sprach im neuen Palais über das "Green Car", die Nutzung der Bahn als Verkehrsmittel und die Anbindung des ländlichen Raums an den ÖPNV.

Fritz Kuhn bei seinem Vortrag im Neuen Palais Foto: Ronald Rinklef
Fritz Kuhn bei seinem Vortrag im Neuen Palais Foto: Ronald Rinklef

Fritz Kuhns Thema lautete „Green Car – Die Zukunft des Autos“. Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sprach auf Einladung der GAL Bamberg am Mittwochabend über die Nutzbarkeit von Elektroautos, den ÖPNV in ländlichen Regionen und die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene.

 

Kuhns Auftreten ist unprätentiös, aber bestimmt. Nahezu frei referiert der Politiker mit nasaler Stimme und leicht schwäbischem Akzent über die kulturelle Dimension des Autos. Während es einerseits Freiheit und Individualität verspreche, würde angesichts der Massenmotorisierung das „Fahrzeug zum Stauzeug“. Allein in Deutschland verursache der Straßenverkehr rund 19 Prozent des CO2--Austoßes.

 

Mit dem rechten Arm aufs Pult gestützt, die Linke schwingt gestenreich die Brille, betont Kuhn die Bedeutung der Automobilindustrie für den deutschen Arbeitsmarkt und spricht von einer Strukturkrise: „Wer das falsche Produkt anbietet, das nicht den Bedürfnissen der Zukunft entspricht, wird ein Problem mit diesen Dinosaurierfahrzeugen haben.“ Zur Lösung könne das „Green Car“ ebenso beitragen wie die Nutzung der Bahn als Verkehrsmittel und die Anbindung des ländlichen Raums an den ÖPNV.

Konkret: Das grüne Auto müsse völlig emissionsfrei sein, leiser und sicherer. „Das Elektroauto ist das Fahrzeug der Zukunft“, sagt Fritz Kuhn. Der benötigte Strom müsse dabei zu 100 Prozent aus neuen Energiequellen fließen; Elektroautos, deren Strombedarf die Atomkraft retten solle oder neue Kohlekraftwerke erforderlich mache, würden von den Grünen bekämpft.


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#8 K.Metzner schrieb am 09.07.09 22:33 antworten  

Elektroauto nur mit Strom aus neuen Energiequellen! Damit verdammt der Sprachwissenschaftler Kuhn das Elektroauto zur realitätsfernen Vision. Da das übrige Führungspersonal der Grünen aus Soziologen oder Berufslosen besteht, kann man verstehen, wie deren naive Vorschläge zu technikbasierten Politikfeldern zustande kommen. Ernst zu nehmen sind sie leider nicht.

#7 Joachim Wildenauer schrieb am 09.07.09 22:17 antworten  homepage

Zitat: Mit dem rechten Arm aufs Pult gestützt, die Linke schwingt gestenreich die Brille....

 

entweder ist das Foto seitenverkehrt oder Hr Kuhn schwingt die Brille mit der rechten Hand und stützt sich auf den linken Arm. Die Bezeichnung der menschlichen Extremitäten erfolgt immer aus der Sicht der betroffenen Person und nicht der vom Zuschauer.

#6 Busfahrer schrieb am 09.07.09 21:47 antworten  homepage

Sehr geehrter Herr Kuhn da muss man aber einmal bei sich und seinen Parteikollegen anfangen und diese Autos auch selbst fahren und auch ÖPNV in anspruch nehmen und nicht Porsche ,Mercedes usw fahren!Wasser predigen und Wein trinken!

#3 Stefan Schick schrieb am 09.07.09 12:00 antworten  homepage

Das Problem an den Autos ist nicht nur die Umweltbelastung, sondern vor allem der Flächenverbrauch. Jeder Stellplatz in der Stadt verbraucht eta 12 qm wertvollen öffentlichen Raum, den man in der Regel sinnvoller und schöner nutzen könnte. Hier fehlt es leider dringend an "frischen" Ideen!

#4 c.t. schrieb am 09.07.09 12:36 antworten  homepage

Zum Glück brauchen manche

Menschen Ihr Hirn net viel "Stellplatz". Somit haben die noch viel Platz für "frische" Luft.

#9 Peter G. schrieb am 09.07.09 23:23 antworten  homepage

Zwar keine Elektroautos, aber immerhin eine Einschränkung der Flächennutzung durch weniger PKW´s, dieses Ziel verfolgt auch der Carsharingverein. Und wie man hört mit gutem Erfolg, Es sollen in Bamberg inzwischen 11 Fahrzeuge sein, die von vielen genutzt werden, die keinen eigenen PKW oder den Zweitwagen abgeschafft haben, so hörte ich es zumindest beim Infostand beim Fuchsenwiesenfest.

Also es gibt Alternativen auch in Bamberg

#2 Ich schrieb am 09.07.09 11:55 antworten  homepage

Das ist trotzdem eine reine Utopie, die Autos wären 1. sehr klein 2. wäre das alles sehr unflexibel weil eine Zugbildung recht lange dauert und 3. müsste sehr aufwendig eine Infrastruktur geschaffen werden für Ladegleise und Rampen und das Entladen macht auch Probleme wegen dem Verkehr.

 

Und mal ehrlich wer macht sowas? fährt erst zum Bahnhof wartet dort auf den Zug fährt in den Zug und wartet nochmal 20 Minuten bis alles fertig ist bis man endlich losfahren kann.

 

Das was in Deutschland richtig sinnvoll wäre:

- Verlagerung von Gütern auf die Schiene

- Reaktivierung von Nebenstrecken damit man dort keien Busse mehr braucht

- Förderung von Elektroautos

#1 Stromberg schrieb am 09.07.09 11:32 antworten  homepage

Vor 20 Jahren hat es schon die Idee gegeben, Auto und Bahn miteinander zu kombinieren: Damals war die Idee, Autos und Bahnwaggons so aufeinander abzustimmen, dass die neu entwickelten Autos sozusagen "quer" auf bestimmte Bahn-Transportwaggons drauf fahren können und am Zielbahnhof wieder runter fahren. Besonders für Berufspendler geeignet. Konkret also: Man fährt mit seinem Auto zum nächsten Bahnhof, rauf auf den Zug, im Auto sitzenbleiben, mit der Bahn bis zum Zielbahnhof (Arbeitsstätte) fahren, dort wieder vom Zug runterfahren und die letzten Meter/Kilometer bis zur Arbeit fahren. - Bin selber über drei Jahre mit Fahrrad und Bahn zur Arbeit gefahren (Fahrradmitnahme kostenlos), obwohl ich täglich wechselnde Einsatzstellen hatte... und jetzt muss ich fürs Fahrrad ne Extrafahrkarte kaufen

#5 c.t. schrieb am 09.07.09 12:42 antworten  homepage

Zu: dort wieder vom Zug runterfahren und die letzten Meter/Kilometer bis zur Arbeit fahren.

 

- man soll keine kurzstrecken mit dem Auto fahren!

 

Zu: und jetzt muss ich fürs Fahrrad ne Extrafahrkarte kaufen

-Fahrrad ins Auto packen, Extrakarte-gespart.

 

 

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