Pressemitteilung vom 29.8.2003 Bio-Produkte auf dem Vormarsch Grne informierten bei "W„hlbar" - 10.000 Bio-Produkte am Markt Die "etwas andere Wahl" bot sich den Passanten und Passantinnen diese Woche in der Fuág„ngerzone beim Info-Stand der Bamberger Grnen. An der "W„hlbar" hatten sie Gelegenheit, ”kologische S„fte zu probieren. Zwischen Exotic-Drink und Apfel-Kirsch-Saft, Seniorentrank und Kinder-Cocktail konnten sie dann mit den Landtagsabgeordneten Christine Stahl und Ulrike Gote und den Bamberger Grnen-VertreterInnen ins Gespr„ch kommen. Dabei wurde Skepsis ge„uáert, ob der ™ko-Landbau tats„chlich so ausbauf„hig sei wie erhofft. Christine Stahl, Fraktionsvorsitzende der Grnen im bayerischen Landtag, berichtete jedoch, dass der Absatz von ”kologisch erzeugten Lebensmitteln allein im Jahr 2001 immerhin um 30 Prozent gestiegen sei. Inszwischen gebe es 10.000 Produkte mit dem von Verbraucherschutzministerin Renate Knast eingefhrten Bio-Siegel, das klare Standards fr Anbau und Tierhaltung setzt. Bis zum Jahr 2010 wollen die Grnen einen Anteil von 20 Prozent Bio-Landwirtschaft erreichen. Die oberfr„nkische Landtagsabgeordnete und Spitzenkandidatin Ulrike Gote betonte, dass gerade Bayern mit seiner eher kleinbetrieblichen Struktur von der bundesweiten Agrarreform profitieren werde. "Das hat mittlerweile auch die bayerische Staatsregierung kapiert", erl„uterte Gote. Nachdem der BSE-Schock und der Schweinemastskandal auch Bayern erreichten und die bayerische Staatsministerin Stamm zurcktreten musste, habe sich Stoiber auf einige alte Forderungen der Grnen besonnen. "™kolandbau wird in Bayern inzwischen mehr gef”rdert, das bayerische Qualit„tssiegel gibt es heute nur noch ohne Antibiotika und der Einsatz von Pestiziden soll weiter reduziert werden." Sogar bei der Verankerung des Tierschutzes in der Verfassung und bei der Abschaffung der Hennen-K„fighaltung sei man "auf grne Linie eingeschwenkt", was Ulrike Gote als Erfolg langj„hriger Grnen-Politik verzeichnet. Der Landtagsdirektkandidat der Bamberger Grnen, Wolfgang Grader, sprach sich fr mehr Aufkl„rung und Informationsarbeit an den Schulen aus. "Die Kinder mssen mehr ber regionale und saisonabh„ngige Produkte erfahren, einen kritischen Umgang mit neuen Technologien wie der Gentechnik erlernen und ber Konsequenzen ihrer Ern„hrung bescheid wissen." Der GAL- Stadtrat betonte, dass auch die Verbraucher und Verbraucherinnen bereit sein mssten, den Erzeugern faire Preise zu zahlen. Er verwies auf den Bamberger Bauernmarkt, den die GAL- Fraktion vor kurzem mit ihrem Agenda-Preis ausgezeichnet habe: "Hier kann jeder und jede von uns ein Stck nachhaltige Landwirtschafts- und Ern„hrungspolitik mit dem eigenen Einkaufskorb gestalten."