Pressemitteilung vom 19.6.2002 OB verlangt Deckungsvorschlag GAL soll sagen, wie sie vier Klassen mehr finanzieren will Einen Deckungsvorschlag verlangte OB Lauer nun von der GAL-Stadtratsfraktion, in dem diese angeben soll, wie sie die zusätzlichen Klassen in Graf-Stauffenberg-Real- und Wirtschaftsschule finanzieren will. Die GAL hatte vor kurzem beantragt, an diesen städtischen Schulen vier zusätzliche Klassen einzurichten, weil sonst Anmeldungen von über hundert Kindern abgewiesen werden müssten. Wie GAL-Stadtrat Wolfgang Budde der Presse berichtete, stellte der Oberbürgermeister seine Forderung in Form eines schriftlichen Ultimatums: Noch am selben Tag, als das Schreiben zugestellt wurde, sollte die GAL Finanzierungsvorschläge vorlegen, sonst würde der Antrag nicht behandelt. Budde kritisierte dieses Vorgehen in seinem Antwortschreiben: "Bei einer solch kurzen Frist erweckt Oberbürgermeister Lauer den Anschein, dass er dem Antrag keine faire Chance geben und unwillkommene politische Positionen unterbinden will." "Wir haben uns trotzdem auf dieses Ultimatum eingelassen", so Budde, "denn es geht uns um die Sache." Fristgerecht übermittelte die GAL den geforderten Finanzierungsvorschlag in Höhe von 32.000 Euro, die noch in diesem Jahr fällig werden: Kürzung der Mittel für Stadtplanungsbeirat, Weihnachtsbeleuchtung und Erstellung des Inventarbands Stadtdenkmal. In seinem Schreiben betonte Budde auch, dass er es für dringend nötig halte, angesichts der schlechten Finanzlage der Stadt eine Prioritätenliste zu erstellen, um die Ausgaben und Vorhaben in eine Rangfolge gemäß ihrer Wichtigkeit zu bringen. "Bildung und Schulen haben für uns einen sehr hohen Stellenwert", verteidigte der GAL-Stadtrat seinen Antrag, "und wir haben deshalb das berechtigte Anliegen, dies im Stadtrat zur Diskussion zu stellen."